Am Leipziger Standort des US-Internetversandhändlers Amazon sind die Beschäftigten am Dienstag erneut in einen Streik getreten. Der Ausstand solle bis zum Ende der Spätschicht dauern, sagte ver.di-Streikleiter Thomas Schneider. Er rechne für den gesamten Tag mit rund 400 Mitarbeitern, die sich beteiligen.
In einer Mitteilung der Gewerkschaft hieß es: "Ver.di hat erneut zum Streik aufgerufen, um die Bearbeitung der aufgelaufenen Aufträge aus dem langen Wochenende zu verzögern." Bereits am vergangenen Mittwoch hatte es einen Ausstand gegeben. Nach Angaben von Schneider sollte es am Dienstag auch an weiteren Amazon-Standorten in Deutschland zu Arbeitsniederlegungen kommen.
Ver.di fordert die Aufnahme von Tarifverhandlungen für die etwa 10.000 Beschäftigten und will die Konditionen des Versand- und Einzelhandels bei Amazon durchsetzen. Der US-Konzern lehnt das strikt ab, hat aber die Gehälter in den vergangenen drei Jahren schrittweise etwas erhöht. In dem Tarifkonflikt kommt es seit Mai 2013 immer wieder zu Arbeitsniederlegungen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.