Harmloser Hurrikan

“Gordon” richtet kaum Schäden an

Ausland
20.09.2006 18:27
Der Hurrikan "Gordon" hat bei seinem Zug über die Azoren kaum Schäden auf der Inselgruppe im Atlantik angerichtet. Nur auf der Insel Santa Maria im Osten des zu Portugal gehörenden Archipels entwurzelte der Wirbelsturm am Mittwoch mehrere Bäume und riss ein Baugerüst um. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Der Hurrikan hatte bereits vor Erreichen der Inselgruppe deutlich an Kraft verloren. Nach Angaben von Meteorologen schwächte er sich so sehr ab, dass er offiziell nicht mehr als Hurrikan, sondern nur noch als "außertropisches Tiefdruckgebiet" eingestuft wurde.

"Gordon" verschonte die Inseln Flores und Corvo im Westen der Azoren, die nach den Vorhersagen des Wetteramts eigentlich am stärksten von dem Unwetter heimgesucht werden sollten. Auf der Hauptinsel São Miguel verursachte der Sturm lediglich Verkehrsbehinderungen. Die Behörden hoben den Hurrikan-Alarm auf.

"Der Sturm und der Regen waren etwas heftiger als normalerweise in dieser Jahreszeit", sagte Pedro de Carvalho vom Zivilschutz der Azoren. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometer pro Stunde, etwa 50 weniger als das Wetteramt erwartet hatte. Die Wellen im Atlantik erreichten eine Höhe von zehn Metern.

Spanien in Alarmbereitschaft
Die Reste des Hurrikans zogen auf die Iberische Halbinsel zu und sollten am Abend die Region Galicien im Nordwesten Spaniens erreichen. Der spanische Zivilschutz löste die höchste Alarmstufe aus. Die Schulkinder erhielten für Donnerstag frei. Es sei zu befürchten, dass "Gordon" durch das Aufeinandertreffen mit einem atlantischen Tiefdruckgebiet westlich von Irland wieder an Kraft gewinnen werde, teilten Meteorologen mit.

Die Luftaufnahme vom Hurrikan "Gordon" stammt übrigens von NASA-Space-Shuttle "Atlantis".

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