Frost und Hagel

Die Kärntner Winzer beklagen hohe Verluste

Kärnten
29.09.2016 18:16

Das Wetter hat heuer den Kärntner Winzern übel mitgespielt. Der Frost und dann Hagel haben den Rebstöcken zugesetzt. In manchen Regionen sind Ernteausfälle bis zu 90 Prozent zu beklagen. Doch der Jahrgang 2016 dürfte ein besonderes Tröpferl werden: Die sonnigen Herbsttage lassen beste Qualität erwarten.

Auf gut 120 Hektar wird derzeit in Kärnten Wein angebaut, und jährlich kommen neue Kulturen hinzu.

Die Lese steht unmittelbar bevor, doch sie wird heuer, von der Menge her, leider dürftig ausfallen. Siegfried Quendler, Leiter des Obst- und Weinbauzentrums der Landwirtschaftskammer in St. Andrä: "Die Ausfälle sind je nach Region beträchtlich, aber keiner wird unter 70, 80 Prozent davonkommen." Zusätzlich zum Frost und Hagel war auch die hohe Feuchtigkeit ein Problem: "Das hat Krankheiten begünstigt." Schwer getroffen hat es auch den Weingarten der Familie Salbrechter in Treffelsdorf bei St. Veit, die 2000 Rebstöcke der Sorten Weißburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Zweigelt und Rathay - eine Kreuzung aus Blauburgunder und Blaufränkisch - betreut. Peter Salbrechter: "Im Juli hat es zweimal gehagelt, die Blätter wurden abgeschlagen, so gab es keine Photosynthese und dadurch zuwenig Nährstoffe." An die 90 Prozent Verluste wird er hinnehmen müssen: "Es wird heuer nicht viel übrig bleiben. Aber wir Winzer müssen eben auch von und mit der Natur leben."

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