Flüchtlingskrise

Grenzschutz: Serbien bittet Österreich um Hilfe

Ausland
08.09.2016 18:52

Nach Bulgarien, Mazedonien und Ungarn hat nun auch Serbien um österreichische Unterstützung bei der Grenzsicherung angesucht. Der serbische Innenminister Nebojsa Stefanovic sagte am Donnerstag, dass sich sein Land und Ungarn auf die Entsendung eines ungarischen Polizeikontingents an die serbisch-bulgarische Grenze verständigt hätten. Eine ähnliche Anfrage sei an die österreichische und französische Polizei geschickt worden.

Im Februar hatten sich die Länder des Westbalkans unter Federführung Österreichs auf die Schließung der sogenannten Balkanroute verständigt. Damals stand vor allem Mazedonien im Fokus, wo mit Unterstützung mehrerer europäischer Staaten, darunter Österreich, die Grenze zu Griechenland abgeriegelt wurde. In der Folge wurde auch das östliche Nachbarland Bulgarien unterstützt, um das Entstehen einer Ausweichroute über Bulgarien und Serbien zu verhindern.

Die Staaten des Westbalkans haben ein großes Interesse daran, den Flüchtlingszustrom zu stoppen, nachdem Ungarn sein Staatsgebiet mit einem Zaun abgeriegelt hat und auch Österreich einen Aufnahmestopp bei Überschreitung der Obergrenze von 37.500 Flüchtlingen im heurigen Jahr angekündigt hat. Österreich engagiert sich seit dem Sommer auch beim Schutz der ungarischen Schengen-Außengrenze.

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