Investitionen:

Stabiles Halbjahr für die Kelag

Kärnten
30.08.2016 16:26

Der Strommarkt ist schwierig und "schwer bis überhaupt nicht planbar", sagt Kelag-Direktor Manfred Freitag. Ursache sind die niedrigen Preise, bedingt durch Überkapazitäten. Dennoch ist der Konzern auf stabilem Kurs, das erste Halbjahr 2016 brachte sogar eine leichte Gewinnsteigerung. So wird weiter investiert.

Zuerst die nackten Zahlen: Bei einem Nettoumsatz von 498,8 Millionen Euro steigerte die Kelag das "operative Ergebnis auf 68,5 Millionen - um acht Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das ist eigentlich besser als erwartet. Denn im Frühjahr hatte die Stromerzeugung mangels ausreichender Schneeschmelze aufgrund des milden Winters noch nicht gut ausgesehen; jetzt ist die Wasserführung der Flüsse jedoch sogar besser als im Vorjahr.

Die Überkapazitäten an Strom stammen übrigens aus "erneuerbarer Energie". "Aus Wind und Photovoltaik, die vor allem zu einem Zeitpunkt liefern, wo es der Kunde nicht braucht", sagt Manfred Freitag. Vor allem in Deutschland…

Das ist aber auch eine Chance für die Kelag, ihre Kraftwerke dienen oft als "Puffer". Direktor Freitag: "Vor allem die Pumpspeicher-Kraftwerke dienen hier ausgleichend." Mit überschüssigem Strom wird Wasser in die Speicher gepumpt und bei Bedarf durch die Turbinen wieder abgelassen. "Das ist etwas, mit dem man heute noch verdienen kann; mit Regelenergie."

Das neue Kraftwerk Reisseck II passt perfekt in dieses Schema. Aber investiert wird auch in Südosteuropa sowie in den weiteren Ausbau von Bioheizwerke und Wärmenetze.

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