Personalrunde

Job-Sprungbrett Zeitarbeit

Karrierepool
26.08.2016 10:19

Hoffnung für den Arbeitsmarkt: Die Zahl der Zeitarbeiter wächst wieder, und die Branche bietet viele Chancen.

Dass die Wirtschaft langsam wieder in Schwung kommt, zeigt sich anhand der Zahl der Zeitarbeiter: Die steigt heuer an. Mehr Betriebe als zuvor bekommen kurzfristige Aufträge herein, für die sie rasch "geliehenes" Personal benötigen. Warum die Zeitarbeit für viele ein gutes Job- Sprungbrett ist, darüber diskutierten drei Experten in der Juni-Personalrunde: Christian Klement, Geschäftsführer von epunkt, Klaus Lercher aus der Trenkwalder-Geschäftsleitung und Erich Pichorner, Boss der ManpowerGroup.

Klement: "Wir vermitteln Spezialisten wie Techniker oder IT-Profis an Firmen. Und hier sehen wir, dass die Unternehmen sehr oft zeitlich befristete Projekte - mit dem entsprechenden Personalbedarf - haben. Unsere Zeitarbeiter haben wiederum den Vorteil, nacheinander bei verschiedenen Firmen an mehreren Projekten mitzuarbeiten und so immer am Puls der Zeit zu bleiben."

Mit im Durchschnitt über 6000 Zeitarbeitern ist Trenkwalder die Nummer eins der Branche. Lercher: "Bei uns sind 22 Prozent im Angestelltenbereich, 78 Prozent sind Arbeiter wie zum Beispiel Fachkräfte." Dass die Personalleasing- Anbieter enorm wichtig für den Arbeitsmarkt sind, belegt er anhand von Zahlen: "Die Hälfte der in Zeitarbeit Beschäftigten war davor erwerbslos. Wir holen diese Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus!"

"Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die andere Hälfte sich bewusst dafür entschieden hat, zum Beispiel aus ihrem bisherigen Job rauszugehen und in die Zeitarbeit hineinzugehen", sagt Pichorner von Manpower. "Auch viele Hochschüler finanzieren sich durch geringfügige Beschäftigungen mittels Zeitarbeit ihr Studium." Sehr hilfreich aus Sicht der Jobsuchenden ist die Expertise der Personalleasing- Firmen, die den Arbeitsmarkt genau kennen und ihren Zeitarbeitern Coaches zur Seite stellen. Endet ein Einsatz bei einem Unternehmen, bemüht sich der Coach sofort, einen neuen Einsatz bei einem anderen zu finden. "Zudem ist die Zeitarbeit oft auch das Sprungbrett in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis. 52 Prozent werden danach in die Stammbelegschaft übernommen", sagt Lercher.

Für jene Zeitarbeiter, die sich weiterbilden wollen, hat die Personalleasing- Branche einen mit knapp 30 Millionen Euro dotierten Fonds eingerichtet. Pichorner: "Wer sich an diesen wendet, kann etwa einen Schweißer-Kurs und sogar den Abschluss der Lehrausbildung finanziert bekommen. Wir zahlen die Lehrabschlussprüfung!"

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