Altern verwerflich?

Renee Zellweger spricht über “Gesichtsaffäre”

Adabei
25.08.2016 13:34

Als sie nach sechsjähriger Karrierepause zurück nach Hollywood kam, stand sie unfreiwillig sofort im Rampenlicht. Denn Rene Zellwegers Gesicht löste - zum Teil erbitterte - Diskussionen aus, ob sie eine Schönheits-OP hatte. Im Interview mit dem Branchenblatt "Hollywood Reporter" verrät die Halbschweizerin jetzt, wie sie mit dem Wirbel um ihr Aussehen umgeht.

"Ich versuche einfach, mein Bewusstsein vor Negativität zu verschließen. Wenn ich es nicht mitbekomme, ist es nicht real. Es existiert nicht." Doch ganz gelang ihr das nicht. Die 47-Jährige zeigt sich nämlich erschüttert, dass man heutzutage "es als negativ ansieht, wenn eine Frau reifer wird". Sie findet schon die Diskussion darüber einfach daneben: "Wieso wird bei Frauen Schönheit plötzlich über Leistung gestellt? Bei Männern ist das ja auch nicht so", stellt sie fest.

Der Hollywood-Chauvinismus war aber nicht der Grund, warum "Bridget Jones" eine Auszeit einlegte: "Ich wollte einfach unter dem Radar leben und zu mir selbst finden. Ich wollte wachsen. Sonst wäre ich in 20 Jahren aufgewacht und hätte festgestellt, dass ich es verpasst habe, meinen Horizont zu erweitern."

Auszeit auf einer Farm in Connecticut
Sie fand viel Ruhe zum Nachdenken und Meditieren auf ihrer Farm im ländlichen Connecticut und in ihrem Strandhaus in den Hamptons. Nach ihrer Rückkehr nach Kalifornien erfüllte sie sich einen Traum. Sie belegte einen Drehbuchautorenkurs an der UCLA-Universität und schrieb mit ihrem Professor zusammen das Skript für eine TV-Pilotserie: "Schreiben war schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Viele von meinen Freudinnen sind Drehbuchautorinnen. Ich wollte einfach mal meine kreative Ader testen." Sie bot das Drehbuch dem Kabelsender "Lifetime" an, der es aber ablehnte.

Während Zellweger ihre Privatsphäre hütet wie Fort Knox - das Thema Freund (sie hat ein On-off-Verhältnis mit dem Musiker Doyle Bramhall II) ist ein völliges Tabu -, spricht sie gerne über Politik. Sie ist eine leidenschaftliche Anhängerin von Hillary Clinton, die für sie "besser geeignet für das Präsidentschaftsamt ist als irgendein anderer". Mit ihrer Zen-Ruhe ist es vorbei, wenn sie ihre Meinung zu Donald Trump teilt. Da wird ihre Stimme eisig: "Mit seinen Reden versucht er Grausamkeit und Gemeinheit zur kulturellen Norm zu erheben."

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(Bild: kmm)



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