EU-weiter Schutz

Steirische Käferbohnen im europäischen Adelsstand

Steiermark
24.08.2016 17:35

Zuerst das Kürbiskernöl, dann der Kren und die Pöllauer Hirschbirne - und ab September genießt auch die steirische Käferbohne einen EU-weiten Herkunftsschutz! Dadurch soll Etikettenschwindel nicht mehr möglich sein, ungarische oder chinesische Käferbohnen können nicht mehr als steirische ausgegeben werden.

Seit Mittwoch steht es Schwarz auf Weiß fest: Die Steirische Käferbohne trägt in Kürze die "geschützte Ursprungsbezeichnung" (g.U.). Das bedeutet: Vom Anbau bis zur Verarbeitung müssen alle Arbeitsschritte in der Steiermark gesetzt werden - "g.U." (gilt auch für die Pöllauer Hirschbirne) ist somit ein noch stärker Schutz als das "g.g.A."-Siegel (steht für "geschützte geografische Angabe"), das Kren und Kürbiskernöl tragen dürfen.

Sicherheit für die Konsumenten
"Die Konsumenten können sich darauf verlassen, dass Käferbohnen mit dieser Bezeichnung zu 100 Prozent aus der Steiermark kommen", sagt Fritz Rauer, Obmann der steirischen Gemüsebauern. Sollte es den Verdacht auf Etikettenschwindel geben, könne man mittels Isotopenuntersuchung nachweisen, ob die violett-schwarzen Bohnen nicht doch aus China kommen.

"Der EU-Herkunftsschutz ist eine große Auszeichnung für die steirischen Käferbohnen-Bauern sowie für die steirische Landwirtschaft", freut sich auch Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. "Es gibt Bauern und Konsumenten Sicherheit."

Neue Bohnen-Betriebe dringend gesucht
Derzeit bauen etwa 200 steirische Betriebe auf gut 500 Hektar Käferbohnen an, der Großteil von ihnen vom Raum Hartberg bis in die Südoststeiermark. Aufgrund der großen Nachfrage werden laut Landwirtschaftskammer weitere Produzenten gesucht. Die heurige Ernte, die erst im November eingefahren wird, verspricht nach einem durchwachsenem Vorjahr sehr gut zu werden, meint Rauer.

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