Seit 1997 bekannt

Weiterhin HCB-D in Brunnen

Kärnten
24.08.2016 16:19

Der Nachweis des Umweltgiftes HCB-D in einem Klagenfurter Trinkwasserbrunnen sorgt für Aufregung. Wie berichtet, haben die Stadtwerke die Anlage sofort vom Netz genommen. Unverständlich ist, dass das Trinkwasser nie auf den Schadstoff untersucht worden ist - die Belastung des Flusses war seit 1997 bekannt.

Der Nachweis von HCB-D im Trinkwasserbrunnen Rain 2014, direkt neben der Gurk (wir haben berichtet), war kein Einzelfall. Der "Krone" liegen Messergebnisse vor, wonach auch 2015 Werte von 0,2 bis 0,26 Mikrogramm pro Liter gemessen worden sind. Bei der jüngsten Messung von Mai 2016 wurde erneut ein Wert von 0,23 festgestellt. Zwar ist der Brunnen nicht mehr am Trinkwassernetz - die Belastung zeigt aber, wie sehr das Wasser weiterhin durch die Giftmülldeponie in Brückl kontaminiert wird.

Warum die Trinkwasserquelle nie auf HCB-D überprüft worden ist, obwohl die Problematik seit 1997 bekannt war, bleibt unklar. 2010 hatte das Land sogar offiziell vor dem Verzehr von Fischen aus der Gurk gewarnt.

Wasserrechts-Expertein Barbara Pucker verweist darauf, dass die gemessenen Werte unter dem Richtwert der "WHO" liegen würden.

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