Büskens ist gefragt

Rapid-Tank ist leer, ab sofort wird rotiert!

Sport
22.08.2016 19:55

"Wenn du aus der Kirche raus bist, weißt du mehr." Was Rapid-Coach Mike Büskens nach dem 1:1 in Wolfsberg meinte: Im Nachhinein ist man schlauer. Ja, ja - hätt i, war i, tat i.

Sieben Neue bei der Austria, sogar neun bei Salzburg. Da ging der Rotations-Poker auf. Rapids Plan nicht. "Wir wollten den Lauf nützen, den wir haben", begründete Trainer Büskens, warum er drei Tage nach dem 4:0 gegen Trencin nur einen einzigen Wechsel (Thomas Murg für Philipp Schobesberger) vornahm. Natürlich nach Rücksprache mit den Spielern, Ärzten und Physios.

Büskens: "Am Ende waren die Tanks leer"
Alle gaben grünes Licht. Doch dann fehlte die Frische. "Am Ende waren die Tanks leer", erkannte auch Sportchef Andreas Müller. Bei Stefan Schwab, Louis Schaub und vor allem Joelinton. Der junge Brasilianer hatte im Finish das 2:1 am Fuß, aber auch schon Krämpfe. Das Trio war ja bislang bei allen Spielen von Anfang an dabei.

Hier im Video sehen Sie alle Highlights vom 1:1 Rapids beim WAC!

Was nicht mehr notwendig sein sollte. Im Europa-League-Play-off am Donnerstag gegen Trencin könnte Steffen Hofmann sein Comeback feiern. Da muss Büskens - nach dem 4:0 vom Hinspiel - ohnehin nichts riskieren. Rapid konzentriert sich schon jetzt voll auf den Sonntags-Hit gegen Salzburg.

Müller: "Wir haben gar keine B-Mannschaft"
Und kann dann - nach der Länderspiel-Pause - auch auf den stürmischen Neuzugang Giorgi Kvilitaia setzen. Der Georgier wird gerade aufgepäppelt. Gleiches gilt für Matej Jelic. "Schau, wer bei uns auf der Bank sitzt, wir haben gar keine B-Mannschaft", verweist Müller auf die neue Qualität im großen Kader.

Die man auch ausschöpfen wird. "Dafür halten wir ja jeden bei Laune", rechnet auch Müller zukünftig mit vermehrter Rotation gegen die Doppelbelastung. Selbst wenn Mario Sonnleitner, Tomi und Stefan Nutz im August doch noch "Abnehmer" finden sollten. Was von Rapid aber gar nicht forciert wird.

Passieren wieder Liga-Umfaller nach EC-Auftritten?
Denn die letzte Europa-League-Saison ist Warnung genug: Auf den Ukraine-Trip folgte ein 2:4 gegen Mattersburg. Zurück aus Weißrussland, setzte es ein 1:2 gegen Salzburg. Und nach Pilsen blamierte man sich mit 1:2 in Grödig. Das darf sich im Titelkampf jetzt nicht wiederholen.

Und Büskens hat an den UEFA-Cup-Sieg von 1997 auch noch andere Erinnerungen. In der Liga wurde er mit Schalke nämlich nur Zwölfter. Weil man nicht rotieren konnte…

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(Bild: KMM)



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