Schlappe vor Gericht

Uber: Gütliche Einigung mit Fahrern geplatzt

Elektronik
19.08.2016 10:30

Der umstrittene Fahrdienstvermittler Uber hat im Streit um die Einstufung seiner Fahrer eine Niederlage vor einem US-Gericht einstecken müssen. Ein Richter verweigerte der im April erzielten gütlichen Einigung, mit der Uber zwei Sammelklagen in Kalifornien und Massachusetts beilegen wollte, am Donnerstag seine Zustimmung. Die Einigung sei weder "fair", "ausreichend" noch "angemessen", erklärte der kalifornische Bezirksrichter Edward Chen.

Uber hatte sich im April bereit erklärt, bis zu 100 Millionen Dollar zu zahlen, um die Prozesse durch die in den beiden Bundesstaaten eingereichten Sammelklagen zu vermeiden. Das Geld sollte in einen Entschädigungsfonds für Fahrer fließen, die im Gegenzug weiter Selbstständige bleiben sollten. Zudem sagte Uber zu, sich gegenüber den Fahrern besser zu verhalten und umstrittene Praktiken abzustellen.

Der kalifornische Bezirksrichter Edward Chen segnete diese Einigung allerdings nicht ab. Die Summe, die Uber zu zahlen bereit gewesen wäre, sei zwar "beträchtlich". Allerdings hätten viele andere Regelungen der Einigung nicht die Wirkung erzielt, die von den Streitparteien unterstellt worden sei. So behalte Uber beispielsweise eine "große Kontrolle" über die Möglichkeiten der Fahrer, eine Fahrtenanfrage anzunehmen oder abzulehnen. Auch angekündigte Änderungen zum Trinkgeld versprächen anders als zugesagt keine "starke Steigerung der Einkünfte".

Uber zeigte sich von der Entscheidung des Richters enttäuscht. "Die von beiden Seiten erzielte gütliche Einigung ist fair und angemessen", erklärte ein Sprecher. Das Unternehmen kündigte an, seine Möglichkeiten für das weitere Vorgehen zu prüfen.

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