Seltener Vogel

Bienenfresser wurde Gift-Opfer

Kärnten
18.08.2016 17:54

In Kärntens Gärten werden zur Bekämpfung von Krabbeltieren Insektizide versprüht - oft mit gefährlichen Folgen für die Umwelt, die nur ganz selten bemerkt werden. Anders in diesem Fall: Denn ein Wolfsberger Jäger fand einen jungen, vergifteten Bienenfresser, der nun wieder aufgepäppelt wird.

Die bunt gefiederten Bienenfresser zählen zu den seltensten Brutvögel Kärntens: "Erst seit wenigen Jahren gibt es eine eigene Bienenfresser-Kolonie im Bezirk Wolfsberg", weiß Landesnaturschutzbeauftragter Dietmar Streitmaier, der in Steuerberg die Natur- und Wildstation Kärnten leitet.

"Das Wolfsberger Tierheim hat mich verständigt, dass ein Jäger einen Bienenfresser abgegeben hat und ich habe diesen sofort zu mir geholt", schildert der Wildtier-Experte, der vermutet, dass der Jungvogel vergiftet wurde.

"Bienenfresser ernähren sich von Fluginsekten wie Bienen, Käfer, Schmetterlinge oder andere, die in vielen Gärten teils mit Insektiziden bekämpft werden. Während ausgewachsene Vögel weniger Probleme mit dem Gift haben, sterben jährliche unzählige Jungvögel an den Insektiziden, was jedoch nur in den seltensten Fällen entdeckt wird."

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