Ready to race

KTM zeigt MotoGP-Bike – und macht Kunden Hoffnung

Motor
13.08.2016 13:02

"Ready to Race" ist der KTM-Slogan - und den haben die Mattighofener am MotoGP-Samstag in Spielberg unterstrichen. Chef Stefan Pierer und die verantwortlichen Köpfe haben die RC16 präsentiert, mit der die Marke in der nächsten Saison in die Königsklasse zurückkehrt. Und sie haben die Frage nach einem Supersportler für Kunden beantwortet.

(Bild: kmm)

"Der Motor wird Benchmark in der Klasse sein, mit Motoren kennen wir uns richtig aus", tönt Pierer und stellt klar, dass er da jetzt kein übertriebenes Selbstvertrauen an den Tag legen wolle. Das Triebwerk wird seine vier Zylinder in V-Form angeordnet haben, über den Zylinderwinkel wollte er ebenso wenig Auskunft geben wie über die Drehrichtung der Kurbelwelle. Die Leistung wurde mit 270 PS beziffert. Bei manchen Dingen wie etwa dem Stahlrohrrahmen geht man eigene Wege.

"Im Prinzip könnten wir sofort zum Rennen antreten, das Team ist komplett und bereit." Daher gebe es auch keine Panik hinsichtlich der bald anstehenden ersten Teilnahme an einem realen MotoGP-Rennen. KTM hat eine Wildcard für das Rennen in Valencia am 13. November. Bis dahin und auch in weiterer Folge bis zum ersten offiziellen Rennen in Katar ist aber noch genug zu tun.

"Nächste Woche testen wir gemeinsam mit Ducati in Misano, dann in Aragon und Brünn", erklärt Mike Leitner den Fahrplan der kommenden Wochen. Der ehemalige Chefmechaniker von Honda-Fahrer Dani Pedrosa ist bei KTM "Vice President Onroad", MotoGP-Teamchef und technisch verantwortlich für die RC16.

KTM pfeift auf den olympischen Gedanken
"Das Motorrad hat keine explizite Schwachstelle", sagt Chef-Testfahrer Mika Kallio, der seinen Valencia-Auftritt kaum erwarten kann. "Das Bike hat sich vom ersten Moment an gut angefühlt. Jetzt müssen wir ganz einfach alle Parameter optimieren." Und auch er schürt Erwartungen. Er wolle nicht einfach nur mitfahren, sondern gleich ganz groß aufzeigen. Das Ziel ist ganz klar, möglichst bald das Weltmeister-Motorrad zu stellen. Da werden wir diesmal nicht zurückstecken, sagt Pierer.

Motorsport-Direktor Pit Beirer ergänzt: "Es war immer unser letzter Traum, Teil der MotoGP zu sein. Einmal hat es nicht funktioniert, aber jetzt sind wir bereit."

Replica des MotoGP-Bikes soll kommen
Hoffnungen auf einen Straßensportler auf Basis des MotoGP-Motorrades erteilt Stefan Pierer eine Absage. Aber "wir werden schon bald eine Replica bringen". So wie derzeit auch Honda will KTM also echte MotoGP-Technik käuflich machen. Erschwinglich kann man es eher nicht nennen, Hondas RC213V-S kostet fast 200.000 Euro.

Als KTM-Werksfahrer für die Debütsaison 2017 stehen bereits seit Längerem Bradley Smith und Pol Espargaro fest.

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(Bild: kmm)



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