Segeln

Medaillenhoffnung: Vier Boote für ein Halleluja

Sport
10.08.2016 10:56

Startschuss für die rot-weiß-rote Armada: Am Mittwoch stechen vor der Küste von Rio mit den Seglern Österreichs größte Medaillen-Hoffnungen in See!

Leinen los für die rot-weiß-rote Armada. Die 470er-Damen und -Herren sowie das Nacra17-Duo machen am Mittwoch den Anfang, ab Freitag folgen auch die 49er-Asse. Und alle haben Edelmetall im Visier.

Die Champions
"Wir können es nicht erwarten, dass es losgeht." Nein, mit dem Druck oder Nervosität haben Lara Vadlau und ihre Vorschoterin Jolanta Ogar kein Problem. Dass sie das Siegergen haben, ist mit je zwei WM- und EM-Goldenen längst bewiesen. Nun soll im 470er aber auch der wichtigste Titel her. Dafür wurde ihnen jeder Wunsch erfüllt. Sie trainierten mit den besten Coaches der Welt, dürfen auch in einem anderen Hotel als der Rest des Teams logieren. Und: "Wir haben in den letzten drei Jahren versucht, die Strömungen hier so gut wie möglich zu lernen. Wir sind bereit." OeSV-Direktor Georg Fundak denkt:  "Sie kämpfen bis zuletzt um die schönste Medaille."

Die Geheimfavoriten
Keiner hat härter trainiert als Matthias Schmid und Florian Reichstädter. Sie verbrachten mehr Zeit in den Gewässern vor Rio als alle anderen, arbeiteten daran, ihren Ruf als "Starkwind-Experten" abzulegen: "Mittlerweile haben wir auch bei Leichtwind Boote geschlagen, gegen die wir früher nie eine Chance hatten." Für Fundak sind sie der "Geheimtipp". Schmid meint: "Wir sind gefährliche Außenseiter, haben eine realistische Chance." Da würde wohl auch Bud-Spencer-Fan Florian Reichstädter ein lautes "Halleluja" ausstoßen.

Die Neulinge
Eine Medaille im Nacra17 wäre historisch. Denn mit diesem Event ist erstmals in der olympischen Geschichte ein Segel-Wettkampf in Mixed-Form im Programm. Daher bereitet es Tanja Frank und Steuermann Thomas Zajac auch kein Kopfzerbrechen, dass sie keine olympische Erfahrung haben. "Diese Klasse ist für alle Neuland", meint Frank, "wir fühlen uns hier jedenfalls auf allen Kursen sehr wohl." Bei  der Vermessung mussten sie kurz nachsitzen. Zwei Kilo zu leicht, doch das war mit etwas Blei am Quermast schnell behoben.

Die Routiniers
Zum vierten Mal sind Nico Delle Karth und Niko Resch bei Olympia. "Aber diesmal sind wir besser drauf", ist Vorschoter Resch sicher. Es ist nicht wie 2008, als er Rückenschmerzen hatte oder 2012, als der Tod von Delle Karths Bruder Jörg alles überschattete. "Die Nickos sind in der Lage, ihre Karriere hier mit einer Medaille zu krönen", weiß auch Fundak. Bei Leichtwind sind die beiden grandios, bei Starkwind gab es zuletzt kleine Mankos. Aber sie versichern unisono: "Wir werden auch da top sein."

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(Bild: KMM)



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