Bild "respektlos"

Australien: Wirbel um Hillary Clinton im Monokini

Ausland
30.07.2016 12:13

Ein Wandbild von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sorgt in Australien für Ärger: Politiker in dem Melbourner Vorort Footscray fordern die Entfernung des Kunstwerks, das Clinton in einem Monokini in den Farben der US-Flagge zeigt. Das Bild sei respektlos gegenüber der Demokratin, vor allem aber sei es "anstößig, weil es eine fast nackte Frau zeigt", sagte der Vorsitzende des Gemeinderats, Stephen Wall. Dadurch verstoße es gegen eine Graffiti-Verordnung aus dem Jahr 2007.

Der Gemeinderat des Verwaltungsgebietes Maribyrnong, zu dem der Vorort Footscray gehört, schaltete am Freitag die Polizei ein und setzte dem Besitzer des Geschäfts, dessen Wand das Bild ziert, eine Frist von zehn Tagen, um es zu entfernen.

Street-Art-Künstler versteht Aufregung nicht
Der Street-Art-Künstler Lushsux reagierte mit Unverständnis auf die Debatte: Sein Bild sei genauso provokant wie eine Deodorant-Werbung, sagte der Australier dem Medienunternehmen "Fairfax Media".

Nach Angaben des Künstlers wurde bereits sein Konto bei Instagram gelöscht, nachdem er ein Foto des Clinton-Porträts hochgeladen hatte. Für ihn sei das eine "Katastrophe", so Lushsux, dem 110.000 Menschen auf Instagram folgten. Es sei schwierig genug, als Künstler zu arbeiten - eine wichtige Social-Media-Bühne zu verlieren, sei heutzutage ein "herber Verlust".

Trump-Konterfeis bedecken Melanias Brüste
Entmutigen lassen will er sich aber offenbar nicht: Auch ein Pendant zu dem Hillary-Wandbild gibt es bereits. Darauf ist die Ehefrau des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Melania, zu sehen, deren Brüste von Konterfeis ihres Gatten bedeckt sind.

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