Konzert-Spektakel

Andreas Gabalier über das Phänomen Gabalier

Adabei
18.07.2016 08:27

Dieser Mann lässt keinen kalt. Zwischen Neid, Glorifizierung und Bewunderung bewegt er sich halt immer, der Andreas Gabalier. Egal, ob bei der "Starnacht am Wörthersee" oder in zwei Wochen in München: Wo der Mann auftritt, bebt immer die Hütte. Und selbst die schärfsten Kritiker wurden oftmals dabei ertappt, dann mit den Beinchen mitzuwippen.

Aber wie und warum der kernige Steirer mit den Lederhosen, der Gel-Frisur und den kräftigen Oberarmen es schafft, am 30. Juli 70.000 Konzertbesucher im Münchner Olympiastadion zu haben, kann eigentlich nur er selbst beantworten. "Es ist sicher ein Teil, dass die Leute sich gar so sehr dafür begeistern lassen, dass das mehr als nur Musik ist. Zuletzt waren wir im Ruhrpott, da waren 30.000 Zuschauer - und die waren auch alle in Tracht dort. Heißt, mit Musik alleine schaffst du das nicht", so Gabalier, als ihn die "Krone" in Klagenfurt trifft.

Bedeutet also, Andreas Gabalier ist eine Art Lebenseinstellung? "Ja, es ist ein bisserl ein Lebensgefühl, das da so entstanden ist. Eine kleine Fluchtinsel aus einem sehr stressigen und auch sehr ernsten Alltag für die meisten, mittlerweile. Und einmal im Jahr ausbrechen aus diesem Alltag, das brauchen die Menschen und dafür sind sie dann auch sehr dankbar." Aber wie heißt es nicht so schön: Von nix kommt nix. "Ja, es ist glaube ich auch hart erarbeitet."

Wenn sich jemand wie er so sehr nach der Decke streckt, stellt sich zwangsläufig ja die Frage, ob ihm Österreich nicht einfach zu klein wird? "Nein, da gibt es für mich nicht massiv mehr als Österreich, Deutschland und die Schweiz. In Österreich hat's angefangen und hier bin i daham. Da fühle ich mich geborgen. Und das wird mir nicht zu viel oder zu klein."

Übrigens, dass der 31-jährige Grazer nicht die Bodenhaftung verliert, darauf passen nicht nur Partnerin Silvia Schneider und die Familie auf. Damit kann der Steirerbua - zumindest für Außenstehende - selbst gut umgehen. "Ja, dann mache ich Auftritte wie zuletzt in einem Zelt in Wieselburg. Das gibt mir Kraft, da will ich es wissen und spüren", lächelt er. Das heißt, ein intimes Gabalier-Konzert? Mit wie vielen Zuschauern? "Na ja, so zwei- bis dreitausend."

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(Bild: kmm)



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