Dramatische Aktion

Bergnot: Zehnjähriger erreichte alleine Gipfel

Steiermark
16.07.2016 15:16

Der Hüttenwirt hatte ihn gewarnt, trotzdem stieg am Freitag ein Wiener mit seinen Söhnen, zehn und zwölf Jahre alt, bei Ramsau in den Sinabell-Klettersteig ein. Der ältere Bub geriet in Bergnot. Sein Bruder schaffte es allein und bei Nebel zum Gipfel und zurück zur Hütte.

Die Schlechtwetterwarnung war dem Wiener (47) egal. Gegen 10.30 Uhr brach er beim 2164 Meter hoch gelegenen Guttenberghaus zum Sinabell-Klettersteig auf, um mit den beiden Buben 230 Höhenmeter zu bewältigen. Das Trio befand sich auf dem Weg zum Gipfel, als sich das Wetter plötzlich verschlechterte. "Nebel fiel ein, es begann, leicht zu schneien", berichtet ein erhebender Beamter.

Der Zwölfjährige war derart erschöpft, dass er weder vor noch zurück konnte. Sein jüngerer Bruder ging voraus. Die Schreie des Vaters, dass er umkehren sollte, hörte er nicht mehr.

Rettungsaktion mit glücklichem Ende
Der verzweifelte Wiener setzte einen Notruf ab. Neun Bergretter begleiteten ihn und seinen Sohn zum Gipfel, wo die beiden von den ÖAMTC-Flugrettern aus Niederöblarn ins Tal geflogen wurden. Noch während der Rettungsaktion tauchte der vermisste Zehnjährige wieder auf. Er hatte es allein auf den Gipfel geschafft und fand danach trotz dichten Nebels die richtige Route zum Guttenberghaus zurück. Auch er blieb unverletzt und wurde per Helikopter nach Ramsau gebracht.

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