Marsch am Hahnenkamm

Streif-Opfer Reichelt klagt: “Das muss aufhören!”

Sport
14.07.2016 16:25

Hannes Reichelt blieb beim sommerlichen Fußmarsch auf den Hahnenkamm stehen, fixierte die ominöse Stelle. Die Kante, die ihn einfach ausgespuckt hatte. Vor sechs Monaten an diesem "schwarzen Samstag" in Kitzbühel, der auch Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger die Saison gekostet hat. Nachdem schon im Training Max Franz und Florian Scheiber im Krankenhaus gelandet waren. Vor rund einem Monat haben wir von sportkrone.at die österreichischen Ski-Asse zum Start der Saisonvorbereitung besucht - zu sehen oben im Video!

Anders als in der Werbung genoss Hannes die sommerliche Natur am Hahnenkamm nicht vorbehaltlos: "Gemischte Gefühle. Im Jänner hat mich die Streif abgeworfen - 2014 habe ich hier einen meiner größten Erfolge gefeiert", sinnierte der 36-Jährige beim Fußmarsch mit den Abfahrtskollegen auf die Streif während des Kondi-Kurses beim Stanglwirt.

Nicht zu viel denken
Patrick Schweiger erzählte Reichelt, dass er sich anfangs geärgert hatte, als er am 23. Jänner nach all den Stürzen nicht starten durfte: "Aber als er beim Runterrutschen zur Hausberg-Kante kam, hat er gemerkt, dass das nicht gegangen wäre. Das war kriminell. Viel zu dunkel, da kannst nicht fahren. Das muss aufhören", fordert Hannes, der Athletensprecher, "dieses Denken: The Show must go on! Besonders in Kitzbühel, aber auch in anderen Orten."

Keine Rechnung offen
Und er fügt ebenso nachdenklich an: "Wenn die Läufer bei allen Bedingungen runtergejagt werden, fragt man sich schon: Wo bewegen wir uns hin? Wenn es das Wetter nicht zulässt, dann geht's eben nicht. Dann muss man eben an einem anderen Tag fahren!" Eine Rechnung, denkt Reichelt, habe er mit der Streif dennoch nicht offen: "Mir taugt diese Strecke ja. Aber man darf den Respekt nie verlieren. Und sie sollte in einem Top-Zustand sein."

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(Bild: KMM)



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