Nur 300 übrig
Drohnen versorgen bedrohte Frettchen mit Medizin
Um die letzten 300 Schwarzfuß-Frettchen vor einer tödlichen, durch Flöhe übertragenen Krankheit zu schützen, fährt der US Fish and Wildlife Service im Bundesstaat Montana nun schwere Geschütze auf: Drohnen werfen mit Medizin gespickte M&Ms ab, um die bedrohten Fellknäuel vor dem Aussterben zu bewahren.
Das amerikanische Schwarzfuß-Frettchen ist bereits seit 1967 akut bedroht, berichtet das IT-Portal "The Verge". Nur rund 300 Exemplare der possierlichen Tiere leben noch in den USA, viele von ihnen - gemeinsam mit Präriehunden - in einer Kolonie in Montana. Allerdings greift dort eine von Flöhen übertragene Seuche um sich, die sowohl Frettchen als auch Präriehunde tötet.
Es gibt zwar Medizin, die hilft, allerdings hatte man bisher Probleme damit, sie - für die Tiere auffindbar - auszubringen. Versuche, die Medizin wandernd mit einem löchrigen Sack weitflächig zu verstreuen, waren zwar erfolgreich. Für die wirklich großflächige Verteilung der Medizin fehlt aber das Personal.
Drohnen werfen Medizin weitflächig ab
Abhilfe schaffen nun mit einer speziellen Abschussvorrichtung für mit Erdnussbutter und Medizin versehene M&Ms ausgestattete Drohnen. Sie werfen die Medizin weitflächig über den Kolonien der scheuen Tiere ab, wo diese über die für sie ebenso köstliche wie gesunde Lieferung aus der Luft herfallen.
Die Methode funktioniert: Laut Fish and Wildlife Service gebe es bisher "keine signifikanten Auswirkungen" auf die restliche Tierwelt, während Frettchen und Präriehunde effektiv mit Medizin versorgt werden. Das Aussterben der Schwarzfuß-Frettchen konnte, so scheint es, noch einmal abgewendet werden.
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