Studie zeigt:

Männer können Finger nicht vom Smartphone lassen

Elektronik
11.07.2016 10:09

Psychologen nennen es "Fear of missing out" - die Angst, etwas zu verpassen. Und es ist genau diese Angst, die Menschen während des Wartens bereits nach durchschnittlich 44 Sekunden zum Smartphone greifen lässt, wie eine aktuelle Studie im Auftrag des Sicherheitsanbieters Kaspersky zeigt.

Psychologen der Universitäten Würzburg und Nottingham fanden demnach heraus, dass Männer, die alleine in Warteräumen sitzen, bereits nach 21 Sekunden ihr Smartphone in der Hand halten. Bei Frauen dauert es 57 Sekunden, also mehr als doppelt so lange.

Dabei waren sich viele Probanden der Kürze der Zeit bis zur ersten Smartphone-Nutzung nicht bewusst. Sie wurden nach Ablauf einer zehnminütigen Wartezeit gebeten, selbst einzuschätzen, wann sie erstmals das Smartphone in der Hand hielten. Die meisten gingen von zwei bis drei Minuten aus.

Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und Angst
Die Häufigkeit des Griffs zum Smartphone und die Angst, etwas zu verpassen, stehen dabei in Zusammenhang, wie die Forscher herausfanden. "Je mehr die Probanden ihr Smartphone nutzen, desto stärker verspüren sie Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind", erklärt Astrid Carolus von der Universität Würzburg.

"Es ist aber schwierig zu sagen, wo hier Ursache und Wirkung liegen. So bleibt offen, ob Menschen ihr Smartphone deshalb stärker nutzen, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen, oder ob diese Angst erst über die intensive Nutzung hervorgerufen wird", ergänzt Carolus.

Die Studie zeigt auch, dass es einen Zusammenhang zwischen Stress und dem regen Gebrauch des Smartphones gibt, wobei überraschenderweise der Stressfaktor Smartphone offenbar keinen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden der Versuchspersonen hatte.

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