Ökostrom-Novelle

Wirbel um „Windkraft-Gesetz“

Kompromiss auf wackeligen Beinen: Windkraft-Lobbyisten kritisieren das neue "Windkraft-Gesetz"

(Bild: Neumayr)

Der geplante Bau neuer Windräder zur Stromerzeugung bleibt in Kärnten ein riesiger Aufreger. Nachdem man sich im Land auf eine neue Verordnung geeinigt hat, um den Windkraft-Ausbau auf Schiene zu bringen (wir haben berichtet), hagelt es jetzt erneut Kritik.

Mit der evaluierten Windkraft-Verordnung will das Land den Weg für neue Windparks ebnen. 50 Räder sollen bis 2025 in Kärnten Öko-Strom produzieren. Um das Vorhaben zu realisieren, wurde die Sichtbarkeitsgrenze von 40 Kilometer gestrichen, das Standortverbot für Tourismusgemeinden wurde gekippt.

Ein Kompromiss, der jedoch auf wackeligen Beinen steht. "Die Ziele des Energiemasterplans können mit der Verordnung nie erreicht werden", kritisiert Stefan Moidl von der IG Windkraft. Denn es gebe in der Verordnung weiterhin radikale Beschränkungen, die den Windkraft-Ausbau blockieren würden. Wie etwa bei der - nun gelockerten - Sichtbarkeitsgrenze.

Auch wenn die Verordnung umstritten bleibt, können Windparkbetreiber jetzt auf fixe Einspeistarife hoffen. Nach dem Förderstau soll das Ökostrom-Gesetz heuer novelliert werden.