Stadt beharrt:

Keine Billig-Öffis für Menschen mit Behinderung

Österreich
06.07.2016 20:48

"Flüchtlinge zahlen vielleicht bald nur vier Euro für die Monatskarte. Davon können wir nur träumen", sagt der Wiener Gerhard K, der nach einer Kinderlähmung zu 100 Prozent behindert ist. Wie die "Krone" berichtete, wünschen sich nun auch Schwerbehinderte Öffi-Vergünstigungen. Geplant ist seitens der Stadt Wien aber vorerst nichts. Im Internet gehen deswegen die Wogen hoch.

Der Fonds Soziales Wien (FSW) verweist bei seinem Nein zu Billig-Öffis für Menschen mit Behinderung auf die "freiwilligen Leistungen", die es jetzt schon gibt. Das sind, wie berichtet: Jahreskarten der Wiener Linien für Blinde sowie Personen mit hochgradiger Sehbehinderung und gehörlose Personen. Diese können einen Zuschuss zu einer aktuell gültigen Jahreskarte beantragen.

Wer nicht in diese Kategorie fällt, hat Pech gehabt. Günstigere Tarife sind derzeit nicht geplant, eine Vier-Euro-Monatskarte für Schwerbehinderte auch nicht. Eine Sprechern vom FSW schrieb nur süffisant an die "Krone": "All jene Wiener, die sich eine Monatskarte nicht leisten können, haben die Möglichkeit, über den Mobilpass eine vergünstigte Monatskarte um 17 Euro zu beziehen - ob sie nun eine Behinderung haben oder nicht. Da wir ja beide wissen, mit welchem Thema Sie Ihre Anfrage dann im Artikel verknüpfen werden: Asylwerber haben diese Möglichkeit nicht."

Empörte User: "Vassilakou muss es ja nicht zahlen"
Leser auf krone.at sind aufgrund der fehlenden Öffi-Vergünstigungen für Menschen mit Behinderung empört. "Das ist keine Hetze gegen Asylanten, sondern eine Tatsachenfeststellung", schreibt etwa Gerhard58. Ein anderer User schreibt: "Frau Vizebürgermeisterin Vassilakou muss es ja nicht zahlen, sie fordert nur."

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