Schock sitzt tief

Schießerei in Wien: “Die Kinder weinten vor Angst”

Österreich
03.07.2016 20:46

Bangen, Beten und Hoffen nach dem Supermarkt-Drama von Wien-Penzing am Samstagabend: Auch am Tag nach der Schießerei eines bosnischen Räubers mit der Polizei schwebt ein junger Beamter - wie berichtet - noch immer in akuter Lebensgefahr. Nachbarn sowie Zeugen des blutigen Feuergefechts stehen unter Schock.

"Ich hab alles liegen und stehen gelassen und mich auf Anweisung der Polizei ins gegenüberliegende Kaffeehaus gerettet", erinnert sich Blumenhändler Aeiman an den Wirbel rund um den Supermarktraub. Der 47-Jährige führt nur 100 Meter von der Billa-Filiale entfernt einen kleinen Stand.

Für Aufregung sorgten die ohrenbetäubenden Schüsse auch in vielen der umliegenden Wohnungen. "Meine beiden Enkerln, ein sechsjähriger Bub und ein zweijähriges Mäderl, waren nach der Schießerei erschreckt und weinten", erzählt etwa der Kärntner Pensionist Karl U. (69) aus Spittal, der mit seiner Frau Gerlinde zu diesem Zeitpunkt die 42-jährige Tochter und deren Kinder besucht hatte - nur zwei Gassen vom Tatort entfernt. "Da wir schon oft hier waren, kennen wir den Supermarkt und einige Angestellte vom Einkaufen", so der Kärntner.

Selbst am Tag nach dem Drama wirken er und seine Frau beim Sonntagsspaziergang noch immer ein wenig geschockt. "Dass es in Wien nicht ganz so ruhig wie in Kärnten zugeht, wussten wir schon, aber mit einer tödlichen Schießerei ums Eck hatten wir nicht gerechnet...", meint der Pensionist.

Und auch Walter und Margit S. sind über die blutigen Ereignisse, die sich quasi vor ihrer Haustür abspielten, schockiert: "Wir wurden unfreiwillig Zeugen des wilden Feuergefechts direkt unter unserem Balkon."

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