Kärntner nach Rio

Beach-Boys wie Will Grigg “on fire”

Kärnten
28.06.2016 11:04

Nach der geschafften Olympia-Qualifikation feierten die Kärntner Beachvolleyballer Xandi Huber und Robin Seidl in Stavanger am Sonntag mit dem Will-Grigg-Hit der Nordiren bis spät in die Nacht. Eine Glückssocke war bei Xandi immer dabei. Schon ab Donnerstag geht's zum Major-Turnier in Porec.

"Austria’s on fire, your defence is terrified" hallte es nachts durch den Hafen von Stavanger. Die überglücklichen Kärntner Beachvolleyballer Xandi Huber und Robin Seidl hatten mit ihrem Betreuerteam und den Conti-Cup-Partnern Christoph Dressler (St) und Thomas Kunert (NÖ) den EM-Hit der nordirischen Fußballfans um deren Lieblings-Kicker Will Grigg bei ihrer Rio-Feier adaptiert. "Wir haben bis drei Uhr getanzt und gesungen", lacht Huber. "Billig war es aber nicht." Denn in Norwegen kostet ein Bier schon mal bis zu zehn Euro.

Vor allem für Robin war Sonntag ein langer Tag - vor lauter Anspannung war er vorm Finale gegen Belgien seit 6 Uhr wach. "Ich habe seit vielen Monaten nur an dieses Turnier gedacht. Im Entscheidungsspiel hatte ich beim Stand von 12:9 erstmals Freudentränen in den Augen, weil Olympia so nahe war." Vier Jahre hatte das Duo auf seinen großen Traum hingearbeitet.

Die Handys sind nach dem Triumph logischerweise heiß gelaufen - bei Xandi war Freundin Barbi natürlich eine der ersten Gratulanten. "In Stavanger war meine Familie aber ohnehin immer präsent", erzählt Huber. "Weil die beiden mir beim Turnier in Doha mit Platz zwei so viel Glück gebracht hatten, war eine Socke von Sohn Noah als Talisman immer in meinem Rucksack."

Wildcard für Porec
Anteil am Erfolg hat natürlich auch Trainer "Heli" Voggenberger, der das Duo vor der Saison als Quereinsteiger übernommen hat. Huber: "Er ist ein extremer Tüftler, analysiert die Gegner stundenlang. Aber auch Ex-Coach Tristan Boyd und Mentaltrainer Tom Schroffenegger waren wichtige Bausteine." Nach dem Erfolg wird die Sponsoren-Suche wohl leichter - vor der Saison waren die drei größten Unterstützer abgesprungen. "Hoffentlich findet sich jetzt jemand, der den Weg nach Rio mit uns gehen will."

Xandi hatte seit Samstag eine leichte Zerrung im Oberschenkel - trotzdem geht’s für die Klagenfurter gleich ab Donnerstag beim Major in Porec weiter. Beim Event von "Mr. Beach" Hannes Jagerhofer hat das Duo eine Wildcard für den Hauptbewerb. Seidl: "Wir werden das Turnier genießen, nun ist die ganze Anspannung abgefallen. Es wird genial, vor den vielen österreichischen Fans zu spielen."

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