Weiße Berge

Kälteeinbruch beschert Teilen des Landes Schnee

"Angezuckerte" Bergspitzen hat der Kaltlufteinbruch Teilen Tirols und Vorarlbergs beschert. Nach Angaben der Wetterdienstelle Innsbruck fielen etwa auf der 2.962 Meter hohen Zugspitze 30 Zentimeter Neuschnee. Der Sommer kehrt erst am Freitag mit Temperaturen von bis zu 25 Grad zurück, genau zum meteorologischen Herbstbeginn.

Wetterbesserung sei erst im Laufe des Donnerstags in Sicht. Oberhalb von 1.800 Metern sei weiter mit Schneefall zu rechnen.

Nordtirol befinde sich in der Nordwest-Strömung mitten in einem so genannten Kaltlufttrog. Das erwartete Hoch werde bis Freitag brauchen, um sich endgültig durchzusetzen, erklärten die Meteorologen.

Vorarlberger nicht überrascht von Wintereinbruch
In Vorarlberger wurden Berggipfel oberhalb von 1.500 Meter Seehöhe in Weiß gehüllt, es gab auch Behinderungen auf höher gelegenen Straßen. Nach Angaben des Wetterdienstes in Bregenz fielen im Hochgebirge zwischen zehn und fünfzehn Zentimeter, im Mittelgebirge bis zu fünf Zentimeter Neuschnee. Zu dieser Jahreszeit sei dies nichts Ungewöhnliches, hieß es beim Wetterdienst.

Auf Grund des Schneefalls bestand laut ÖAMTC am frühen Vormittag auf der Silvretta-Hochalpenstraße (L188) und der Lechtal-Straße (L198) Schneekettenpflicht für Lkw. Auf der Arlberg-Straße (L197) konnte die Schneekettenpflicht für Schwerfahrzeuge kurz nach 9.00 Uhr aufgehoben werden.

Viel Regen, viel Kälte
Ganz allgemein war der August in Vorarlberg zu kühl und zu nass. In Bregenz blieben die Temperaturen um ein Grad unter dem langjährigen Durchschnitt, die Regenmenge war mehr als doppelt so groß wie im Mittel. In der Landeshauptstadt wurde nur ein einziger Tag verzeichnet, an dem die Quecksilbersäule über 25 Grad kletterte, im "Jahrhundertsommer" 2003 waren 27 solche Sommertage verzeichnet worden.