Nur Bares ist Wahres

Bargeld-Umlauf seit Euro- Einführung verdoppelt

Österreich
30.08.2006 11:41
Bargeld erfreut sich in Österreich ungebrochener Beliebtheit. Per Ende Juli befanden sich 606,8 Milliarden Euro in Umlauf, mehr als doppelt so viel wie bei der Einführung des Euro- Bargelds Anfang 2002. Mit 86 Prozent wird der Löwenanteil aller Zahlungen privater heimischer Haushalte in bar abgewickelt, vor zehn Jahren waren es noch 95 Prozent.

70 Prozent des Volumens wird in Bargeld bezahlt, 23 Prozent entfallen auf Bankomat- und vier Prozent auf Kreditkarten.

Im Zug der Euro-Einführung hätten auch Zahlungen mit der elektronischen Geldbörse "Quick" an Bedeutung gewonnen, sagte Nationalbank- Hauptabteilungsleiter Stefan Augustin. Gesamtwirtschaftlich spiele Quick aber ebenso wenig eine maßgebliche Rolle wie Überweisungen per Internet.

Auch größere Summen werden bar bezahlt
Bargeld sei auch für hohe Beträge das wichtigste Zahlungsmittel, obwohl bei höheren Beträgen immer öfter mit "Plastikgeld" bezahlt wird. Beträge bis 10 Euro werden in 95 Prozent der Fälle "cash" und vier Prozent mit Bankomat bezahlt. Ab 100 Euro erfolgen 54 Prozent der Zahlungen in bar und ein knappes Drittel (31 Prozent) mit Bankomatkarte. Während Kreditkartenzahlungen bei Beträgen unter 50 Euro praktisch keine Rolle spielen, werden zehn Prozent der Zahlungen ab 500 Euro mit Kreditkarte bezahlt.

Keine kleineren Banknoten als 5-Euro-Scheine
Ab 2007 kommen in der Eurozone schrittweise neue Serien von Euro-Banknoten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf. Das Design bleibe im wesentlichen gleich, so Augustin. Die Echtheit eines Scheines werde aber leichter zu "fühlen" sein. Die Einführung von 2- oder 1-Euro-Banknoten sei vom Tisch, so Augustin. Nach der Umstellung auf das Euro-Bargeld war gerade aus Österreich der Ruf nach kleineren Scheinen laut geworden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele