Zwei Schafe gerissen

Braunbär “Rudolf” noch immer auf Reviersuche

Tierecke
19.06.2016 13:08

Braunbär "Rudolf", der sich Mitte Mai bis nach Villach vorgewagt hat, sorgt in Kärnten weiterhin für Unruhe: Am Freitag soll er zuletzt ein Schaf in der Feldbachklamm in Stockenboi im Bezirk Villach-Land gerissen haben. Erst vor gut einem Monat war im gleichen Gebiet ein Kadaver gefunden worden.

Rudolf verdankt seinen Namen zwei Kärntner Buben, die ihn zusammen mit ihrem Vater in Paternion gesichtet hatten. "Es war ein beeindruckendes Erlebnis vor allem für die Kinder. Angst mussten wir keine haben, da wir im Auto sicher waren", erzählte damals Vater Ulrich Mayerdorfer.

Der Braunbär stammt vermutlich aus Slowenien oder Kroatien und ist auf der Suche nach einem Revier. Das rund 120 Kilogramm schwere Männchen sorgte dabei bereits für einiges Aufsehen. So musste er etwa vor einem Monat von der Polizei mitten in der Nacht von einem ÖBB-Gelände bei Villach vertrieben werden. Die nun erfolgten Schadensmeldungen sind die ersten, für die Rudolf verantwortlich gemacht wird. Wildbiologe Thomas Huber: "Es ist eben ein Wildtier und es gibt den Konflikt mit der Haustierhaltung."

Zahlreiche Bärensichtungen in Kärnten
Zuletzt kam es in Kärnten immer wieder zu Bärensichtungen. So filmte und fotografierte ein Zeuge Anfang Mai in Oberkärnten bei Sachsenburg einen Zottel.

Auch in Latschach bei Hermagor gab es Alarm: Dort riss ein Bär direkt neben einem Wohnhaus einen Bienenstock aus der Verankerung und plünderte ihn, bei einem weiteren Haus wurde eine Mülltonne durchwühlt.

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