Fernsehen:

EM-Fieber bei Arbeit: Vorgesetzter muss zustimmen

Kärnten
08.06.2016 15:35

Nur noch einmal schlafen, dann wird die Fußball-EM in Frankreich angepfiffen. Tausende Kärntner wollen bei den 51 Spielen vor dem TV mitfiebern - allerdings kann es zu Unstimmigkeiten am Arbeitsplatz kommen. Die Kärntner Arbeiterkammer empfiehlt daher allen Dienstnehmern eine Abmachung mit dem Chef zu treffen - denn in der Regel ist Fernsehen am Arbeitsplatz verboten.

Das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien wird wohl kaum für Probleme sorgen - dieses beginnt morgen um 21 Uhr.

Danach kann es "eng" werden für alle arbeitenden Kärntner. Gleich sieben Vorrundenspiele beginnen um 15 Uhr. "Knifflig" wird es auch bei den Österreich-Spielen gegen Ungarn (Dienstag) und Island (Mittwoch, 22. Juni): Sie werden um 18 Uhr angepfiffen.

"Prinzipiell ist Fernsehen am Arbeitsplatz verboten - ausgenommen sind natürlich Gastlokale oder Wettcafes, wo die TV-Geräte ohnedies durchgehend laufen", so Arbeitsrechtsexperte Max Turrini von der Kärntner Arbeiterkammer, wo es derzeit viele Anfragen gibt.

"Das war schon zuletzt beim Halbfinale von Dominic Thiem so: Viele waren sich unsicher, ob sie überhaupt schauen dürfen."

Prinzipiell sei eine Vereinbarung mit dem Vorgesetzten ratsam. "Wenn die Arbeitsleistung nicht darunter leidet, und er selber Sportfan ist, hat man gute Chancen, dass er für die EM die Zustimmung erteilt. Andernfalls muss man Urlaub oder Zeitausgleich nehmen."

Aufpassen heißt es auch beim Tragen von Fantrikots am Arbeitsplatz. Turrini: "Gibt es eine eindeutige Kleidervorschrift, muss man darauf verzichten." Da müsste Österreich wohl den EM-Titel gewinnen

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