Hintergrund dieser Attacke ist die Weisung Lindners, mit der eine von Westenthaler gewünschte Vorverlegung des Sommergesprächs auf Montagabend - wegen der am Dienstagabend parallel übertragenen Fußballmatches - unterbunden wurde.
Lindner-Vertrag ein „Skandal“
Westenthaler betonte, diese Verschiebung sei ihm von Lindner vor der Wahl des neuen Generaldirektors auch zugesagt worden. „Jetzt betätigt sie sich als Racheengel gegen Peter Westenthaler“, so Westenthaler. Der BZÖ-Chef verwies zudem noch auf zahlreiche Privilegien über die Lindner seinen Informationen nach verfüge. Wörtlich bezeichnete er den von ihm beschriebenen Dienstvertrag als „Skandal“.
Gastgeberin Gabi Waldner hatte Mühe, ihren Gesprächspartner vom ORF-Thema zur aktuellen Innenpolitik zu bringen. Dabei kam es zu einer heftigen Debatte um Ausländerzahlen, bei der Westenthaler versicherte, er als Innenminister werde die Ausländerzahlen drastisch senken.
Pflege-Absage an Kanzler Schüssel
„Abgelehnt“ wurde von Westenthaler der aktuelle Vorschlag von Bundeskanzler Schüssel, die noch fünf Jahre lang laufende Sperre für osteuropäische Arbeitnehmer für den Pflegebereich aufzuheben. Die Übergangsregelung müsse bleiben, „damit Österreich nicht von Billigarbeitskräften überschwemmt wird“. Seine Vorschläge: Aupair-Verträge für osteuropäische Pfleger, Arbeitslose als Pfleger ausbilden und eine Erhöhung des Pflegegeldes.
Nur BZÖ haben Anspruch, Freiheitliche zu sein
Zum „Bruderkrieg“ zwischen FPÖ und BZÖ stellte Westenthaler einmal mehr klar, dass seine Partei in der Tradition von 1986 - damals übernahm Jörg Haider die FPÖ - stehe. Daher habe nur das BZÖ den Anspruch, Freiheitliche zu sein.
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