Schadstoff-Skandal

Start für neue Umwelttechnik

Kärnten
07.06.2016 16:38

Für die "w&p"-Zementwerke hat jetzt das Verfahren für eine neue Technik zur Schadstoff-Reduktion begonnen. Nachdem es bei der Giftmüll-Einbringung ja massive Umweltbeeinträchtigungen gegeben hatte, will der Konzern nun die Emissionen generell reduzieren. Trotz neuer Technik werde aber kein HCB verwertet, heißt es.

20 Sachverständige sind derzeit damit beschäftigt, das Zementwerk nach dem Skandal auf Herz und Nieren zu überprüfen. Währenddessen setzt die Konzernführung auch eigene Initiativen: Um die Emissionen zu reduzieren, wurde jetzt das Genehmigungsverfahren für eine neue Rauchgasnachverbrennungsanlage gestartet. 13 Millionen Euro kostet die Umwelttechnik, bei der Schadstoffe vor der Freisetzung bei 850 Grad vernichtet werden sollen.

"Die Auflagen der Behörden werden in der jetzigen Situation bereits erfüllt - mit unserer neuen Quecksilberreduktions- und der Nachverbrennungsanlage schaffen wir weitere wesentliche Verbesserungen", ist "w&p"-Geschäftsführer Wolfgang Mayr-Knoch überzeugt. Am 20. Juni wird die Errichtung der Anlage vor Ort am Werksgelände verhandelt. Bis Oktober 2017 soll die Anlage installiert werden, der Betrieb ist 2018 geplant.

Entscheidend für viele betroffene Görtschitztaler: Trotz der Schadstoff-Reduktion soll auch künftig kein kontaminierter Blaukalk von der Giftmüll-Deponie in Brückl eingebracht werden. Mayr-Knoch: "Wir sind Zementhersteller und haben uns nicht für eine weitere Verwertung beworben!" Michael Junghans, Geschäftsführer der "Wietersdorfer Industrie Holding" ergänzt: "Es wird keine Blaukalkverwertung durch die Hintertüre geben."

Kritisiert wird, dass die neue Anlage mit einem einfachen Anzeigeverfahren genehmigt werden soll. Die zuständige Behörde weist den Vorwurf jedoch zurück.

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