Tradition vorbei

Tränen bei Mitarbeitern, nur die Chefin freut sich

Oberösterreich
22.08.2006 18:30
Wie ein Blitz schlug weit über Linz hinaus die Nachricht ein, dass mit dem 142 Jahre alten Geschirr-, Glas- und Porzellan-Fachgeschäft Schachermayer am Taubenmarkt eines der ältesten Linzer Landstraßen-Geschäfte zusperrt. Unter Schock standen gestern jene 25 Schachermayer-Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Einige brachen in Tränen aus.

Einzig bei Mit-Eigentümerin Edith Lefenda-Schachermayer überwiegt, wie sie betonte, die Freude: „Ein sehr schwerer Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Man muss auch die Zeichen der Zeit erkennen. Nur aus Mitleid lässt sich ein Geschäft nicht wirtschaftlich führen.“

Dank des (langfristigen und sicherlich auch lukrativen) Mietvertrages mit der Modekette H & M, die nach dem demnächst beginnenden Umbau im Herbst 2007 einen modernen Flagship-Store beziehen wird, sei die Zukunft der Familie abgesichert, sagt Edith Lefenda. Acht Millionen Euro investieren die Eigentümer in den aufwändigen Um- und Neubau.

Das Sterben alteingesessener Linzer Geschäfte geht nach dem Zusperren der Modehäuser Derflinger und Wittrich mit der Schließung von Schachermayer am Taubenmarkt (letzter Öffnungstag: 13. Jänner 2007) weiter. „Die Vielfalt der Angebote in der City wird dadurch leider verkleinert“, bedauert Landstraßen-Mode-Zar Franz Penz, Wirtschaftskammer-Obmann der Sparte Handel.

 

 

 

Foto: Markus Wenzel

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