Zoo-Drama in den USA
Bub in Gorilla-Gehege: Keine Strafe für Eltern
Nach dem gewaltsamen Tod von Gorilla "Harambe" Ende Mai in einem US-Zoo werden die Eltern des Buben, der in das Affengehege gestürzt war, nicht juristisch belangt. Das sagte Staatsanwalt Joe Deters am Montag in Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Der Gorilla war erschossen worden, nachdem der Bub in das Gehege gestürzt war.
Der Dreijährige war in einem unbeobachteten Moment seiner Mutter entwischt, die gerade auch auf andere Kinder aufpasste. Der Staatsanwalt sagte, das Verhalten der Mutter sei weit entfernt davon gewesen, gefährlich oder sorglos zu sein. Der Gorilla hatte das Kind am Bein durch einen Wassergraben gezerrt. Wärter erschossen den Silberrücken, um den Burschen zu retten.
Gorillas sind vom Aussterben bedroht, der gewaltsame Tod des Tieres machte daher weltweit Schlagzeilen. Hunderttausende Menschen beteiligten sich nach dem Vorfall an einer Online-Petition, die "Gerechtigkeit für Harambe" fordert. In den sozialen Medien gibt es weiterhin Anfeindungen gegen die Eltern des Buben.
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