Wegen Verdacht des versuchten Mordes ermittelt die Staatsanwaltschaft in Leoben. Eine 39-jährige Frau soll Mitte der Woche in Bruck an der Mur mit einem Jausenmesser fünf Mal auf ihren Nachbarn (36) eingestochen haben. Dass der Mann noch am Leben ist, verdankt er vermutlich seiner gefütterten Jacke.
Laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben, Carolin Weissenbacher, hatte es zwischen der Slowakin und dem Frühpensionisten im Vorfeld "eine verbale Auseinandersetzung wegen Nichtigkeiten" gegeben. Warum die 39-Jährige in dem Hof einer Siedlung in der Pischker Straße schließlich zum 12 Zentimeter langen Jausenmesser griff, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Opfer wehrte sich
Fest steht, dass die Frau fünf Mal von hinten auf ihren Nachbarn eingestochen hat. Allerdings dürfte sein Hemd und seine gefütterte Jacke Schlimmeres verhindert haben. Denn die Verletzung an der Niere - "eine 1x1 Zentimeter große Stichwunde" - war schlussendlich nicht lebensbedrohlich. "Außerdem hat er sich gewehrt und ein Dritter ist ihm zu Hilfe gekommen", so Weissenbacher.
Tatverdächtige psychisch beeinträchtigt
Die Einvernahmen der tatverdächtigen Slowakin gestalten sich schwierig, da sie psychisch beeinträchtigt ist. Dementsprechend seien auch ihre Angaben zum Sachverhalt. Sie wurde in die Justizanstalt Leoben gebracht und sitzt in U-Haft. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.
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