Bundespräsident Heinz Fischer hat am Mittwoch bei einem Gespräch mit dem unterlegenen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer die Rückkehr zur Normalität eingemahnt. Nach dem hitzigen Wahlkampf sagte Fischer, dass nun alles getan werden müsse, um den "demokratischen Normalzustand" wiederherzustellen. Hofer versicherte, dazu beitragen zu wollen - er sehe Österreich aber nicht als "gespaltenes Land".
Die FPÖ streut vor allem via Social Media seit Tagen Wahlmanipulations-Gerüchte. Am Dienstag sah sich Parteiobmann Heinz-Christian Strache gezwungen, seine Facebook-Fans "zur Besonnenheit und zur Mäßigung" aufzurufen und mehrere seiner Postings zu löschen. Zuvor hatten Facebook-User Alexander Van der Bellens Privatadresse veröffentlicht und mit Gewalttaten gedroht.
Fischer: Standpunkte "besonnen" austauschen
Fischer ging darauf in seinem Statement zwar nicht direkt ein, forderte aber die Wiederherstellung des Normalzustandes. "Wenn die Wahl vorbei ist, bemüht man sich, zur demokratischen Normalität zurückzukehren", sagte er nach seinem Gespräch mit Hofer. Unterschiedliche Standpunkte müssten "in ruhiger und besonnener Art" ausgetauscht werden.
Hofer: "Österreich kein gespaltenes Land"
Hofer sagte, er wolle dazu beitragen. Allerdings: "Ich bin nicht der Meinung, dass Österreich ein gespaltenes Land ist", so der Dritte Nationalratspräsident.
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