30 Mann gegen Duo

Afrikaner gingen bei U6-Station auf Türken los

Österreich
19.05.2016 14:54

Schon wieder ist es in Wien zu einer Massenschlägerei bei einer U6-Station gekommen: Weil zwei türkische Männer einem 16-jährigen Dealer bei der Thaliastraße keine Drogen abkaufen wollten, gingen in der Nacht auf Donnerstag etwa 30 Männer auf die beiden los. Im Tumult erlitten die Opfer Schnittverletzungen, der Dealer wurde durch einen Messerstich in den Rücken verletzt, berichtete die Polizei.

Die zwei Türken im Alter von 32 und 37 Jahren wollten ihre Nacht gegen 4.30 Uhr an einem Imbissstand vor der U-Bahn-Station Thaliastraße ausklingen lassen und konsumierten dort noch etwas, sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl am Donnerstag. Der 16-jährige Drogendealer, ein nigerianischer Asylwerber, bot ihnen währenddessen Marihuana an, die zwei Männer lehnten jedoch ab. Daraus entwickelte sich ein teils lautstarker Streit, wie Zeugen der Polizei berichteten.

Duo von bis zu 30 Afrikanern eingekreist
Plötzlich wurde das Duo von bis zu 30 Afrikanern eingekreist und mit Glasflaschen und Glasscherben attackiert. Die Männer versuchten zu flüchten und retteten sich in den Imbissstand. Die Angreifer beschädigten beim Versuch, ins Innere zu gelangen, eine Glasscheibe. Beim Eintreffen der Polizei suchten die Männer schnell das Weite.

Der 32-jährige Türke erlitt bei der Attacke eine Schnittverletzung an der rechten Hand, der 37-Jährige eine Schnittverletzung am rechten Ellenbogen und eine Rissquetschwunde an der Stirn. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Drogendealer wurde durch einen Messerstich in den Rücken verletzt und musste ebenfalls in einem Spital behandelt werden. Er identifizierte den 37-Jährigen als mutmaßlichen Verursacher seiner Verletzung. Der Mann wurde noch vor Ort festgenommen, ein Messer wurde von den Polizeibeamten allerdings nicht gefunden.

Thaliastraße als Kriminalitäts-Hotspot
Die U-Bahn-Station Thaliastraße gilt in Wien bereits seit Längerem als ein Kriminalitäts-Hotspot. "Dass man auf einfache Passanten losgeht, weil sie keine Drogen kaufen wollen, ist aber neu", sagte Pölzl. Erst am Pfingstsonntag war es bei der U6-Station Josefstädter Straße zu einer wilden Massenschlägerei gekommen. Dabei hetzte ein Mann sogar einen Kampfhund auf einen Polizisten.

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