Nur 0,5% im April

Spritpreise drücken Inflation auf Sechsjahrestief

Wirtschaft
18.05.2016 15:23

Um 13,5 Prozent billiger als vor einem Jahr waren Treibstoffe im April. Das drückte die Inflationsrate bei uns mit 0,5 Prozent auf den tiefsten Wert seit Oktober 2009. Allerdings schwächt sich dieser Effekt wegen der zuletzt steigenden Spritpreise künftig ab. Außerdem wurden tägliche Einkäufe laut Statistik um 1,4 Prozent teurer.

Dieser sogenannte Mikrowarenkorb umfasst Lebensmittel sowie alltägliche Dienstleistungen, nicht aber Tanken. Die Teuerung ist dort oft höher als die gesamte Inflationsrate. Konsumenten haben gespürt, dass im April etwa Obst (+5,7 Prozent), Gemüse (+3 Prozent), alkoholfreie Getränke (+1,2 Prozent) oder Brot (+0,8 Prozent) im Preis gestiegen sind. Milch, Käse und Eier (-1,9 Prozent) wurden günstiger.

Wohnungsmieten stiegen laut Statistik Austria um 2,7 Prozent, Pauschalreisen um 3,1 Prozent (im März noch +5,5 Prozent), Bewirtungen in Lokalen um 3,4 Prozent. Insgesamt war die Inflation in Österreich erneut klar über dem EU-Schnitt: Europaweit gingen die Preise sogar um 0,2 Prozent zurück! Das nennt sich Deflation und gilt bei Ökonomen als gefährlich, weil Verbraucher nicht jetzt kaufen, sondern auf weiter fallende Preise hoffen. Das aber verstärkt die Konjunkturflaute.

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