Blitzkarriere

Leichtfried wird Infrastrukturminister

Steiermark
17.05.2016 15:28

Ist ja (fast) alles so gekommen, wie es die "Steirerkrone" schon vor ein paar Tagen prophezeit hatte. Jörg Leichtfried ist die Treppe hinaufgefallen, wird neuer Infrastrukturminister. Eine Blitzkarriere.

Die anderen steirischen Hoffnungen haben sich zerschlagen. Josef "Beppo" Muchitsch hatte sich ja am Pfingstwochenende im "Krone"-Interview selbst aus dem Rennen um den Sozialminister genommen, er habe eine andere Lebensplanung. Und dass Gerald Klug (Infrastruktur) und Sonja Steßl (Staatssekretärin) nicht mehr ins Bild der neuen SPÖ passen, war  auch klar.

Die Steiermark verliert also, wenn man so will, einen Ministerposten. Das überrascht ein bissl, denn immerhin war Landesvize Michael Schickhofer doch einer der Drahtzieher des   Polit-"Putsches", der zur Demission Werner Faymanns geführt und Christian Kern aufs Schild gehoben hatte. Dafür könnte Max Lercher zum Bundesgeschäftsführer aufrücken. Das passt wiederum gut ins Bild der Christian Kern/Franz Voves-Achse: Lercher war eine Erfindung des Alt-Landeshauptmannes. Doch am Nachmittag spießte es sich noch mit seiner  Bestellung, es gibt noch organisatorische Details zu klären, eine Bestellung vor dem Bundesparteitag Ende Juni gilt daher als unwahrscheinlich.

Aber zurück zu Leichtfried. Obwohl der nicht wie der typische SP-Apparatschik daherkommt, schaut man sich seinen Werdegang an, dann ist’s doch wieder der klassische rote Weg. Bundeschef der Jungen Generation,  JG-Nationalratskandidat, Vize-Landesparteiobmann, EU-Abgeordneter, Delegationsleiter in Brüssel und eben seit 2015 Landesrat. Ach ja, nicht zu vergessen, Leichtfried ist gelernter Jurist. Leichtfrieds Nachfolger in der Landesregierung steht ebenfalls - wir berichteten - in den Startlöchern. Der Leobner Abgeordnete Anton Lang, Finanzreferent von Leoben, wird die Energie-, Verkehrs-  und Sportagenden übernehmen.

Steirisches Personenkomitee

Angesichts der politischen Umbrüche tritt die Bundespräsidentenwahl  ins Hintertreffen. Dabei tut sich da einiges, auch in der Steiermark. Und zwar in Sachen Promis im Personenkomitee von Alexander Van der Bellen. Von A (wie die Sängerin Anna F.) bis Z (wie Severin Zotter, der Race- Across-America-Sieger) oder Weinbauer Hannes Zweytick, hauen sie sich für den  Professor ins Zeug. Und dazu, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: die Grazer Modedesignerin Lena Hoschek, die Künstler Günter Brus und Peter Weibel, "steirischer herbst"-Chefin Veronika Kaup-Hasler oder das erste S von STS, Helmut Röhrling, alias Schiffkowitz.

Die Blauen im Land, die tun sich  schwer, bekennende Prominente zu finden. Getreu dem Motto, Van der Bellen wird von der Hautevolee unterstützt, Norbert Hofer hat die Menschen hinter sich, "haben wir bewusst auf ein Unterstützungskomitee verzichtet",  so der   Klubdirektor Michael Klug.

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