Geisterfahrer-Rekord

Geisterfahrer-Rekord auf der S1

Österreich
15.08.2006 15:36
Die Wiener Außenring-Schnellstraße S1, seit ihrer Eröffnung im April nach vielen Unfällen immer wieder wegen Sicherheitsrisiken kritisiert, "produziert" auffällig viele Geisterfahrer. 16 Mal waren Autofahrer auf dieser Strecke bislang entgegen der Fahrtrichtung unterwegs.

Seit Jahresbeginn - einige Teilstücke der neuen Verbindung wurden schon vor April befahren - wurden 16 Geisterfahrer auf der jetzt insgesamt 16 Kilometer langen Strecke gemeldet. Der bisherige Spitzenreiter in diesem Jahr, die Südautobahn (A2) im Wörthersee-Gebiet, brachte es im gleichen Zeitraum auf 22 Meldungen, allerdings bei einer Länge von 45 Kilometern.

Schilderwald stiftet Verwirrung
Als Hauptverursacher sehen Verkehrsexperten die Knotenbereiche Vösendorf und Schwechat. Zum einen lieferten die dort angebrachten Schilder besonders zahlreiche Informationen auf einmal, weil es sich um große Verkehrsknoten handelt. Zum anderen sei es eben eine neue, für viele noch ungewohnte Strecke. Und schließlich seien auf der viel befahrenen Verbindung Richtung Osten auch besonders viele ortsunkundige, weil ausländische Fahrer unterwegs.

Dutzende Unfälle seit Eröffnung
Seit der Eröffnung Ende April haben sich auf der S1 schon Dutzende Unfälle ereignet. "Das wahre Problem sehen wir darin, dass viele Touristen, die das erste Mal auf der S1 fahren, sich nicht auskennen, falsch fahren und dann zurückschieben. Das wird selbstverständlich als Geisterfahrt gewertet", so Asfinag-Sprecherin Alexandra Vuscina-Valla.

Bis auf eine seien alle Zufahrten zur S1 per Kreisverkehr geregelt, eben um für Ortsunkundige das Risiko zu verringern, sich zu verfahren. Eine Verbesserung der Situation verspricht sich die Asfinag-Sprecherin durch eine Verkehrsbeeinflussungsanlage, die in den kommenden Wochen in Betrieb gehen soll.

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