Millionen-Coup
Weitere Festnahme nach Eremitage-Diebstahl
Bei den zunächst festgenommenen Verdächtigen handelt es sich um den Mann einer verstorbenen Kuratorin der Eremitage, seinen Sohn und einen Antiquitätenhändler. Sie sollen seit Ende der 90er Jahre einen Teil der Juwelen, Ikonen und Emaille-Schmuckstücke gestohlen haben. Der am Donnerstag gefasste vierte Verdächtige soll ein Arbeitskollege des Witwer sein. Er soll die Verhafteten zum Diebstahl angestiftet haben.
Fette Beute
Das berühmte Museum in St. Petersburg hatte in der vergangenen Woche nach einer Inventur mitgeteilt, dass 221 Gegenstände aus seiner Sammlung gestohlen worden seien. Sie waren laut Eremitage insgesamt rund fünf Millionen Dollar (vier Millionen Euro) wert. Bislang tauchten 15 gestohlenen Kunstwerke wieder auf. Die Polizei fand am Donnerstag nach einem anonymen Hinweis ein Kreuz aus Silber und Gold sowie zwei Ikonen aus vergoldetem Silber in einem Moskauer Schließfach.
Auch im Moskauer Staatsarchiv für Literatur und Kunst war in dieser Woche ein Millionen-Diebstahl bekannt geworden. Als Reaktion forderte der russische Präsident Putin eine Inventur in allen Museen des Landes.
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