Das Wichtigste für „Selbstlerner“: einen Plan aufstellen, am besten zusammen mit den Eltern. Und ihn konsequent einhalten. „Zwei bis drei Stunden am Tag sind genug“, rät Primar Dr. Werner Gerstl von der Kinderpsychiatrie der Linzer Kinderklinik. Sein Tipp: „Den Schüler entscheiden lassen, wann er lernen will. Es gibt zwar keine festen Regeln, aber die Mehrheit ist nachmittags aufnahmebereiter.“
Lernen will aber gelernt sein. „Wer viel selbst im Internet oder in Büchern recherchiert, merkt sich mehr“, weiß Gerstl und wünscht sich Kreativität auch von den Lehrern: „Auch eine Nachprüfung kann man interaktiv und spannend gestalten.“
Trotz aller Bemühungen kann es am Ende schief gehen. Kein Weltuntergang, betont der Experte. „Das Durchfallen darf niemals mit Demütigung oder Abwertung bestraft werden. Noten sind nicht alles im Leben, das Wiederholen eines Schuljahrs kann sogar eine Chance sein.“
Foto: Christof Birbaumer
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