Sony zufolge soll das Gerät vor allem für die Zielgruppe der 18- bis 24-Jährigen interessant sein, deren soziales Leben sich immer mehr in virtuellen Chaträumen und über Instant-Messaging abspiele. Über die Onlineportale von Yahoo und Google sollen folglich auch E-Mails abgerufen werden. Mit der Strategie fasst Sony unter anderem die US-amerikanischen Hochschulen und Bildungseinrichtungen sowie deren Umgebungsareale ins Auge, die bereits massiv mit flächendeckenden WLAN-Netzwerken ausgerüstet sind.
Der daraus resultierende Nachteil: Wo kein WLAN-Hotspot, da auch kein Internet. Eine Erreichbarkeit zu jeder Zeit und an fast jedem Ort, wie man es vom Handy gewöhnt ist, ist daher nicht gewährleistet.
Speicher en masse für Musik und Videos
In der Einsteigervariante ist der Mylo mit einem Gigabyte Flash-Speicher ausgerüstet. Eine interne Speichererweiterung bis zu vier Gigabyte ist möglich. Der enorme Speicherplatz lässt sich nicht nur für Audio-Files im ATRAC-, MP3- oder WMA-Format nutzen, sondern auch für MPEG4-Videos, die sich auf einem 2,4 Zoll großem Farb-LCD (320 mal 240 Pixel) betrachten lassen. Auf eine Digitalkamera müssen potentielle Käufer allerdings verzichten.
Dafür kommt dem Nutzer eine vollständige QWERTY-Tastatur beim Chatten oder Verfassen von E-Mails zugute. Ebenfalls mit an Bord des 150 Gramm schweren Mylo: Bluetooth. Damit sollen auf eine Distanz von bis zu 30 Metern Geräte gleicher Bauart erkannt werden, so dass die Besitzer Musik und Playlisten austauschen können.
45 Stunden Musik am Stück
Ein Lithium-Ionen-Akku soll laut Sony für 45 Stunden Musikvergnügen am Stück sorgen. Zum Chatten reicht der Akku für bis zu sieben Stunden, beim Telefonieren über Skype sollen es immerhin noch dreieinhalb Stunden sein. Neben einem Mikrofon und einem Paar Stereo-Kopfhörern sind im Lieferumfang noch ein USB-Kabel und eine Neoprenhülle, wie man sie bereits von der PSP kennt, enthalten.
Das für September 2006 angekündigte Gerät wird rund 350 Dollar (etwa 270 Euro) kosten. Da das Gerät ausschließlich auf VoIP-Telefonie setzt, fallen keine monatlichen Vertragsgebühren an. Ob das Produktkonzept allerdings seinen Weg nach Europa finden wird, ist mehr als fraglich.
pte, Krone.at
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