Wahl des Jahres

Das “Krone”-Abc zum Kampf um die Hofburg

Österreich
24.04.2016 08:15

Wer wird Österreichs neuer Bundespräsident? Heute fällt die Entscheidung, ob es einer der sechs Kandidaten gleich im ersten Anlauf über die 50-Prozent-Marke schafft (höchst unwahrscheinlich) oder es zu einer Stichwahl am 22. Mai kommt. Die Wahlurnen stehen jedenfalls bereit - nun ist es an den Österreicherinnen und Österreichern, ihrem Favoriten ihre Stimme zu geben. Alles zur wichtigsten Wahl des Jahres finden Sie hier im "Krone"-Wahl-Abc.

Ausweis: Zur Stimmabgabe den Identitätsnachweis - z.B. Reisepass, Personalausweis, Führerschein oder Studentenausweis - nicht vergessen!

Briefwahl: Rund 500.000 Wahlkarten machen diese Wahl besonders spannend. Liegen die Kandidaten sehr knapp beisammen, könnte das endgültige Ergebnis erst am Montag feststehen.

Charisma: Alle Hofburg-Anwärter versuchten im Wahlkampf, das gewisse Etwas, eine positive und offensive Ausstrahlung zu vermitteln. Das gelang mal besser, mal schlechter.

Dauer: Die Amtsdauer des österreichischen Bundespräsidenten beträgt sechs Jahre, eine einmalige Wiederwahl ist möglich.

Essen: Beim Bundespräsidenten-Eignungstest auf Puls 4 bekamen die Kandidaten, neben anderen Aufgaben, exotische Menüs vorgesetzt. Einzig Richard Lugner langte kräftig zu.

Flüchtlinge: Das Asyl-Thema dominierte auch den Bundespräsidentschaftswahlkampf. Rudolf Hundstorfer und Andreas Khol verteidigten stets die Regierungslinie, Norbert Hofer forderte eine weitere Verschärfung. Auch Richard Lugner ist für eine harte Linie, Irmgard Griss gegen die Obergrenze und Alexander Van der Bellen versuchte, das Thema so gut wie möglich zu meiden.

Geselligkeit: Fällt nicht allen Kandidaten leicht. Dennoch posierten alle bei Veranstaltungen stundenlang für Selfies mit den Fans.

Hochgenuss: Den hatte vor allem Andreas Khol. Ihm war die enorme Freude über den großen Auftritt und die große Bühne in jedem Moment anzumerken.

Information: Die erste Hochrechnung gibt es um 17 Uhr, die ersten Daten für Wien werden um 18.30 Uhr erwartet.

Jubel: Feiern ließen sich die Kandidaten von ihren Fanklubs vor den TV-Auftritten.

Knapp: So könnte das Ergebnis durchaus ausfallen. Laut Umfragen liegen die ersten drei eng beieinander.

Links gegen rechts: Die Wahl könnte zu einer Richtungsentscheidung für Österreich werden.

Mehrheit: Um gleich im ersten Wahlgang zu gewinnen, ist die absolute Mehrheit notwendig - diese wird jedoch kein Kandidat erreichen.

Nichtwähler: Bei der Bundespräsidentenwahl 2010 lag die Wahlbeteiligung bei 53,6 Prozent. Dieses Mal dürften weit weniger Österreicher den Urnen fernbleiben.

Offensive: Angriffslustig bis aggressiv gaben sich die Kandidaten im Wahlkampf. Nur Irmgard Griss ließ Attacken auf die Gegner großteils aus.

Parteien: Egal wie schlecht die Umfragen aussahen, die Parteien versprühten bis zuletzt Optimismus für ihre Kandidaten.

Qual der Wahl: Sechs Kandidaten für die Hofburg stehen zur Wahl - so viele wie seit 1951 nicht mehr.

Risse: Die Gräben in der Koalition wurden beim ständigen Hickhack zwischen Rudolf Hundstorfer und Andreas Khol spürbar.

Stichwahl: Die findet vier Wochen nach der ersten Wahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten statt.

TV-Debatten: Sie waren ein Quotenhit, die Elefantenrunde auf ORF 2 hatte mehr als eine Million Zuseher.

Unterstützungserklärungen: Um bei der Wahl antreten zu können, mussten die Kandidaten jeweils mindestens 6000 Unterstützungsunterschriften sammeln.

Verdienen: Das monatliche Gehalt des österreichischen Bundespräsidenten beträgt 24.321,60 Euro.

Wahlschluss: Am spätesten schließen die Wahllokale in Wien - und zwar um 17 Uhr.

X-te Wiederholung: Im Wahlkampf war von allen Kandidaten immer wieder dasselbe zu hören.

Y-Chromosom: Noch immer dominiert das männliche Chromosom, nur eine einzige Frau tritt für das höchste Amt im Staat an.

Zu viel: war vielen Österreichern dieser Wahlkampf.

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