Hingerichtet
15 Tsunami-Helfer in Sri Lanka hingerichtet
"Wenn der Beschuss weitergeht, werden wir vielleicht eine defensive Haltung einnehmen müssen", sagte der politische Chef der Rebellengruppe, S.P. Thamilselvan, am Sonntag. "Darüber ist noch nicht entschieden worden", sagte er durch einen Übersetzer. So lange der norwegische Sondergesandte Jon Hanssen-Bauer noch in der Rebellen-Hochburg Kilinochchi sei, könne noch verhandelt werden. Hanssen-Bauer sollte am Montag abreisen.
Die hingerichteten Opfer der Hilfsorganisation wurden in dem Büro einer Hilfsorganisation in der Stadt Muttur entdeckt. Hinweise zu den Tätern gab es zunächst nicht. Muttur im Nordosten des Inselstaates war in den vergangenen Tagen Schauplatz heftiger Gefechte zwischen der Armee und Kämpfern der Rebellengruppe Befreiungstiger von Tamil Eelam.
Die Regierungstruppen führten am Wochenende trotz nordeuropäischer Vermittlungsbemühungen ihre Angriffe gegen Rebellen fort. Ziel des Einsatzes war nach Militärangaben die Sicherung der Wasserversorgung im Nordosten des Landes. Zuvor hatten die Rebellen angeboten, die Blockade einer wichtigen Schleuse in dem Gebiet wieder aufzuheben, wenn die Regierung ihren Forderungen nachkomme. Die Sperre hatte Ende Juli die schwersten Kämpfe seit einem 2002 geschlossenen Waffenstillstand ausgelöst.
Symbolbild
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