Schluss mit 130

Tempo 100 senkte Luftbelastung auf A 10

Oberösterreich
06.08.2006 19:54
Die Attacken der SP auf Umweltlandesrat Rudi Anschober wegen des geplanten „Luft-Hunderters“ gehen weiter. Der wehrt sich mit guten Erfahrungen in anderen Bundesländern mit SP-Umweltreferenten: „Auch dort, etwa in Salzburg, hat sich ein 100 km/h-Limit für Pkw als effektivste Maßnahme für bessere Luftwerte herausgestellt - bei Modellrechnungen und in der Realität!“

Anfang April 2005 wurde eine ganzjährige Geschwindigkeitsbeschränkung für Pkw an einem etwa 30 Kilometer langen Teilstück der Tauernautobahn A 10 erlassen: „Es ergab sich dadurch gegenüber 2003 ein Rückgang des Jahresmittelwertes von Stickstoffdioxid um etwa acht Prozent und ein ähnlicher Rückgang der Feinstaubbelastung, womit die Prognosen übertroffen wurden“, sagt Anschober: „Eine Herabsetzung von 130 auf 100 bringt die größte Schadstoffeinsparung. Die Alternative, Maßnahmen bei Industrie und Gewerbe im betroffenen Gebiet an der Westautobahn zu setzen, würde nur Nebenverursacher treffen und Hunderte Arbeitsplätze kosten. Will das die SP wirklich?“, so Anschober.

Senkung um acht Prozent dürfte reichen
Für die Realisierung der „Verknotung“ der B 309 nach Steyr mit der A1 dürfte eine Senkung um acht Prozent reichen, „weil wir dort mit den betroffenen Wohngebieten etwas weiter weg von der Straße sind“, wie Anschober betont.

Das fixe 100er-Limit an der A1 wäre übrigens nur eine Übergangsmaßnahme, bis die Asfing 2008/2009 ihre „Verkehrsbeeinflussungsanlagen“ installiert. Die könnten flexibel auf hohe Luftwerte reagieren. Das fordert auch BZÖ-Abgeordneter Max Walch, der dann mit einer solchen Anlage sogar auch Tempo 160 auf der Westautobahn ermöglichen möchte…

 

 

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut

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