Rind notgeschlachtet

Tierquäler verletzt Kuh mit Bolzenschussgerät

Österreich
04.08.2006 18:38
Die Serie von gemeinen Anschlägen auf Rinder in der Steiermark reißt nicht ab! Nachdem am Donnerstag bekannt wurde, dass ein Tierquäler im Bezirk Weiz einer Kuh den Schwanz abgeschnitten hatte, sorgt nun ein weiterer Fall von brutaler Tierquälerei für Aufsehen: Ein Unbekannter hat in St. Radegund einer Kuh mit einem Bolzenschussgerät in den Schädel geschossen, das schwer verletzte Tier musste zur Notschlachtung gebracht werden.

Schauplatz war die Weide des Landwirts in St. Radegund im Bezirk Graz-Umgebung. Ein Unbekannter stieg über den Zaun, suchte sich eine Kuh aus der Herde aus und feuerte ihr den Bolzen in den Schädel.

Notschlachtung
Der 59-jährige Bauer hörte den Knall, lief ins Freie und sah, dass eines seiner elf Rinder schwer verletzt auf dem Boden lag. Das Tier versuchte aufzustehen, hatte jedoch massive Gleichgewichtsstörungen. Gemeinsam mit Angehörigen konnte die Kuh schließlich in den Stall verfrachtet werden. Der Tierarzt diagnostizierte eine Schädelverletzung und erkannte sofort, dass die Verletzung durch Fremdeinwirkung verursacht wurde. Die Folge: Notschlachtung!

Im Zuge der pathologischen Untersuchung stellte sich weiters heraus, dass das verwendete Bolzenschussgerät nicht für das Töten von Rindern, sondern "nur" für das Schlachten von Schweinen und Schafen bestimmt ist. Der Täter wollte das Tier also nicht töten, sondern es quälen. 

Die Ermittlungen der Polizei laufen, Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Kumberg richten. Telefon: 059/133/6143. 

Erst am Donnerstag ist nach fast fünf Monaten Ruhe wieder eine brutale Attacke eines brutalen Tierquälers aus der Steiermark gemeldet worden. Betroffen war ein Landwirt aus Gasen im Bezirk Weiz, eine seiner Kühe verletzt und blutend auf der Weide vorfand: Der Täter hatte ihr den Schwanz abgeschnitten und ihn einfach am Boden liegen gelassen!

Vermutlich Serientäter am Werk
Laut Sicherheitsdirektion Steiermark sind dem „Schwanz-Schneider“ schon Anfang Feber 2006 zwei Kälber aus Naintsch zum Opfer gefallen. Einer erwachsenen Kuh trennte er am 12. März einen Teil des Schwanzes ab. Aufgrund des ähnlichen Tathergangs in allen vier Fällen gehen die Beamten von einem Serientäter aus.

Bild (c) Martin Jöchl

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