Reform der Reform

Reform der Rechtschreib- Reform in Kraft

Österreich
01.08.2006 17:33
Genau ein Jahr nach der Rechtschreibreform sind am Dienstag erste Änderungen am Regelwerk in Kraft getreten. Diese betreffen vor allem Getrennt- und Zusammenschreibung bzw. Groß- und Kleinschreibung. Generell gilt: Es soll wieder mehr zusammengeschrieben werden.

Besteht ein einheitlicher Wortakzent wie bei "abwärtsfahren" oder "aufeinanderstapeln", wird nicht mehr getrennt. Bei feststehenden Begriffen wie "der Blaue Brief" oder "das Schwarze Brett" soll wieder "dem allgemeinen Schreibgebrauch" gefolgt und groß geschrieben werden.

Die "großen Brocken" der Rechtschreibreform bleiben unverändert: Das scharfe ß kommt grundsätzlich nur mehr nach einem langen Vokal (Maß, Fuß), nach einem kurzen Selbstlaut heißt es nun Kuss, muss oder Fass. Das Stammprinzip wird außerdem verstärkt betont: Stängel statt Stengel, schnäuzen statt schneuzen.

An Österreichs Schulen soll eine zweijährige Übergangsfrist einen fließenden Wechsel sicherstellen: Ab Herbst werden Schreibweisen, die durch die neue Regelung überholt sind, zwar markiert, aber vorläufig nicht als Fehler bewertet. Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen übernehmen die neuen Regelungen voraussichtlich mit Jahreswechsel.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele