Horror-Mord

Mutter köpfte Tochter: 6 Monate Höchststrafe?

Oberösterreich
01.08.2006 13:57
Die Mutter (42) leugnet, ihre Tochter (21) ermordet zu haben, deren Leiche sie geköpft, verbrannt und versenkt haben soll. Der Grusel-Krimi von Sarmingstein bleibt nun auch für den Star-Profiler Thomas Müller und den Star-Anwalt Andreas Mauhart unergründlich: „Die Kleine könnte sich ja auch selbst erhängt haben“, plädiert der Linzer Verteidiger auf „Störung der Totenruhe“ - sechs Monate Höchststrafe statt lebenslang.

Seit er im „Sauna-Gusti“-Mord trotz DNA-Beweis einen Freispruch erreicht hat, ist der Advokat kaum noch zu bremsen: So lange nicht geklärt sei, wie Sandra Miny am 8. Jänner gestorben ist, wäre eine Mordanklage „mutig“, meint Mauhart. „Meine Mandantin ist eine extrem gutmütige Frau, die nur dafür gelebt hat, dass es ihren Töchtern gut geht.“ Sie könnte einen Schock erlitten haben, als sie das geliebte Kind verunglückt oder erhängt gefunden hatte: „In so einem Fall haben schon viele Leute verrückte Sachen gemacht…“

Zur Tatzeit zurechnungsfähig
„Sie war zur Tatzeit zurechnungsunfähig“, heißt es im 30-seitigen Gutachten des Gerichtssachverständigen Ernst Griebnitz: „Sie hat ihre Tochter massiv geliebt - und gehasst, als sie sich von ihr undankbar abwandte und abspaltete.“ Der Professor spricht von „psychogener Psychose“: Einen innig geliebten Menschen umzubringen, zu zerstückeln und zu entsorgen, könne ja keiner im normalen Zustand bewältigen.

Weil das dem Linzer U-Richter nicht reichte, holte er vom legendären Kriminal-Psychologen Thomas Müller ein zweites Gutachten, das Andreas Mauhart zerreißt: „20 Seiten, die mir nichts sagen, aber auch nicht schaden“, leugnet der Anwalt, dass der Profiler von einem Tötungsdelikt im Familienkreis ausgeht.

 

 

Foto: Chris Koller

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