"Farblos"

EM-Titelverteidiger Spanien sucht seine Form

Sport
28.03.2016 13:44

Dem Titelverteidiger scheint zweieinhalb Monate vor der EM in Frankreich der Spielfluss abhandengekommen zu sein. Nach davor sieben Siegen in Serie kam Spanien nach dem 1:1 in Italien auch am Sonntag in Rumänien nicht über ein torloses Remis hinaus. Vor allem vor dem Tor plagen den Europameister Sorgen.

Teamchef Vicente del Bosque veränderte seine Mannschaft in Cluj-Napoca an zehn Positionen. Einziger "Überlebender" des Italien-Spiels war Barcelonas Abwehrchef Gerard Pique. Für die Reservisten gab es keine guten Kritiken. "In Transsilvanien fehlte das Blut", urteilte die Sportzeitung "As" am Montag in ihrer Online-Ausgabe. "La Roja farblos", ergänzte das Konkurrenzblatt "Marca".

Del Bosque​: "Haben Tiefe vermissen lassen"
Auch Del Bosque war alles andere als zufrieden. "Rumänien hat ein sehr gutes Spiel gespielt. Sie haben uns nicht unseren typischen Fußball spielen lassen", erklärte der 65-Jährige. Ein Plan B fehlte dem einstigen Seriensieger allerdings. "Ich bin nicht komplett zufrieden mit diesen zwei Spielen", betonte Del Bosque. "Wir haben allgemein die Tiefe vermissen lassen."

Casillas deutete nach EM möglichen Team-Rücktritt an
Zumindest für Torhüter Iker Casillas gab es etwas zu feiern. Der 34-Jährige ist im Nationalteam mittlerweile 710 Minuten ohne Gegentor und stellte mit seinem 166. Länderspiel-Einsatz zudem einen Europarekord ein, deutete danach aber einen bald möglichen Rücktritt - zumindest aus dem Nationalteam - an. "Die Zeit meines Karriereendes rückt näher und näher", sagte Casillas. Sein Vertrag beim FC Porto läuft noch bis Sommer 2017.

Die nächsten EM-Testspiele stehen für Casillas und Co. erst rund um ihr Trainingslager im Vorarlberger Montafon (26.-31. Mai) auf dem Programm. Die Spanier testen am 29. Mai in St. Gallen gegen Bosnien und am 1. Juni in Salzburg gegen Südkorea. Danach folgt nur noch die EM-Verabschiedung in der Heimat am 7. Juni im Madrider Vorort Getafe gegen Georgien.

Beim Turnier in Frankreich bekommt es Spanien in Gruppe D mit Österreichs Dienstag-Gegner Türkei, Kroatien und Tschechien zu tun. Die Rumänen dürfen sich in Gruppe A mit Gastgeber Frankreich, der Schweiz und Albanien ebenfalls Achtelfinal-Chancen ausrechnen. Das Team von Trainer Anghel Iordanescu ist seit Juni 2014 in 17 Länderspielen ungeschlagen und hat in dieser Phase nur fünf Gegentore kassiert.

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(Bild: KMM)



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