"Richtiges Wunder!"

Metertief unter Lawine: Frau unverletzt geborgen

Österreich
27.03.2016 12:32

Riesenglück hatten vier Tourengeher am Samstagnachmittag in Tirol: Unterhalb der Fritz-Pflaum-Hütte im Kaisergebirge wurden sie im freien Skiraum von einer Lawine verschüttet - und überlebten. Ein Notarzt mit 20-jähriger Einsatzerfahrung, der als Erster bei der Unfallstelle eintraf, spricht von einem Wunder.

"Das ist ein richtiges Wunder! So ein Schwein muss man haben!" So bringt Christoph Schmitt-Hausser, Notarzt bei "Heli 3", seinen Einsatz im Kaisergebirge auf den Punkt. Seit 20 Jahren ist er Notarzt, aber so etwas hat er noch nie erlebt: "Die Frau war nicht nur mindestens drei Meter tief verschüttet, sie lag auch sehr lange unter der Lawine, und trotzdem ist sie unverletzt gerettet worden", schildert der Mediziner seine Eindrücke. "Mehr als eine Unterkühlung hat sie wahrscheinlich nicht", so die erste Diagnose.

Riesenglück hatten auch drei weitere Verschüttete: Zwei Frauen konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien, eine weitere Tourengeherin wurde teilweise verschüttet. Es dürfte sich bei allen um Einheimische handeln, zwischen 20 und 30 Jahre alt, alpinerfahren und bestens ausgerüstet.

Dennoch: "Es war eher fahrlässig, in das Gelände einzufahren. Beim Überfliegen haben wir gesehen, dass es bereits abgerissene Lawinen gab", lässt der Arzt Kritik anklingen. Neben "Heli 3" waren auch der Polizeihubschrauber "C4", Alpinpolizei und Bergrettung mit Suchhunden im Einsatz.

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