Würfel sind gefallen

Angelobung aller Sieger: Den Bürgern verpflichtet

Tirol
14.03.2016 20:49

Die Gemeinderatswahlen 2016 sind geschlagen, den Schlusspunkt bildete gestern die Angelobung aller Sieger in der Hofburg in Innsbruck. "Wir sind den Bürgern verpflichtet", erklärte LH Platter: "Wir werden alles daran setzen, den Bewohnern aller Landesteile ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu sichern!"

"Die Würfel sind gefallen. Es hat so manche Überraschung gegeben und so manchen bitteren Moment" - Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf ließ die Monate des Wahlkampfes Revue passieren, die bis auf einige Ausnahmen in sozialen Medien "ohne Flurschäden und verbrannte Erde" vorübergegangen seien. Jetzt gelte es, sofort mit der Arbeit zu starten: Finanzausgleich, Raumordnung, aber auch Kinderbetreuung und Flüchtlingswesen seien die drängendsten Themen. Am 27. April steht der nächste Gemeindetag an, bis dahin soll auch der neue Verbands-Vorstand stehen.

Apell von Landeshauptmann Günther Platter

"Die geballte Kraft der Demokratie ist hier vertreten. Alle Sieger sind anwesend", begrüßte LH Günther Platter die Ortschefs. Er denke sehr gerne an seine 12 Jahre als Zammer Bürgermeister zurück. Er sagte den Gemeinden vollste Unterstützung zu: "Wir werden alles daran setzen, den Bürgerinnen und Bürgern aller Landesteile ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu sichern!" Platter nützte die Gelegenheit für einen Appell an die versammelten Bürgermeister: "Wir brauchen in der Flüchtlingsfrage eure Solidarität. Wir müssen es schaffen, die Flüchtlinge gleichmäßig zu verteilen." Vom Durchgriffsrecht halte er aber nichts. Das Land werde auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein, betonte Gemeindereferent Johannes Tratter und kündigte die Einrichtung von Arbeitsgruppen an, um die Zusammenarbeit zu verbessern.

Gelöbnis: Das Wohl der Gemeinde fördern

Höhepunkt des Empfangs war das Gelöbnis, das die Bürgermeister bei ihren jeweiligen Bezirkshauptleuten ablegten: "Ich gelobe, in Treue die Rechtsordnung der Republik Österreich zu befolgen, mein Amt uneigennützig und unparteiisch auszuüben und das Wohl der Gemeinde und ihrer Bewohner nach bestem Wissen und Können zu fördern."

Frauenanteil bescheiden

Dass Gemeindepolitik Männersache ist, zeigte die Angelobung gestern wiederum deutlich. Die Zahl der Bürgermeisterinnen ist seit dem Jahr 2010 zwar von 10 auf 16 (mit Innsbruck) gestiegen, aber ihr Anteil liegt immer noch bei bescheidenen 5,7 Prozent. Das Hofer-Lied "Zu Mantua in Banden" bildete den Abschluss des Festakts.

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